Lot Nr. 52 V


1974 Iso Lele


1974 Iso Lele - Klassische Fahrzeuge

Der fünftletzt gebaute Iso Lele
Weitgehend im Originalzustand
Wohl originale 89.646 Kilometer

Renzo Rivolta 1962 präsentierte 1962 sein erstes Luxusfahrzeug, nachdem man vorher mit der Isetta das untere Segment bedient hatte. Unterstützung bei der Entwicklung fand sich bei Giotto Bizzarini, Bertone half hingegen beim Einkleiden. Bis zur Insolvenz 1974 wurden knapp 1.700 Automobile unterschiedlicher Modelle gebaut, allen gemein war ein hoher Anspruch an Qualität und Sportlichkeit.

1969 stellte Iso auf dem Turiner Automobilsalon einen Entwurf von Marcello Gandini vor, der damals für Bertone arbeitend mit einem Nachfolgemodell für den Iso Rivolta 300 betraut war. Das Interesse des Publikums war groß, weshalb man sich für die Serienfertigung entschied. Der Firmeneigentümer benannte das Coupé einfach nach seiner Frau, die Lele gerufen wurde. Auf der technischen Basis des IR 300 füllte man so die Lücke zwischen Grifo und Fidia. Anfangs noch mit Chevrolet-Motoren ausgerüstet, wurde 1971 auf 5,8-Liter Ford-Cleveland-Aggregate umgestellt, deren Leistung mit üppigen 325 PS angegeben wurde. Das progressive Design war allen gemein, wie natürlich auch die opulente Innenausstattung. Insgesamt wurden bis 1974 nur überschaubare 295 Lele fertiggestellt.

Laut Iso-Chassisnummer-Register wurde dieser Lele am 26. März 1974 gebaut, womit er das fünftletzte gebaute Exemplar der Baureihe ist. Das Coupé wurde in Palisander-braun-metallic (Standox 474) lackiert, kombiniert mit grünem Lederinterieur in später Ausführung. Als Sonderausstattung sind Automatik-Getriebe, Klimaanlage und Servolenkung sowie die Campagnolo „Serie 2“-Räder angeführt.

2003 wurde der Lele, aus Oderzo bei Treviso in Italien kommend, nach Deutschland eingeführt. Der Lele-Fan hatte das Coupé damals seines originalen Zustandes und der geringen Laufleistung wegen gekauft. 2005 trennte er sich wieder von seinem Iso. Ein Wertgutachten vom Oktober 2005 führt eine Laufleistung von 54.424 Kilometern an, welche laut mündlicher Überlieferung die originalen waren. Etliche Belege bescheinigen dem folgenden Eigentümer fleißigen Gebrauch, ehe das Coupé 2016 vom Einbringer erworben wurde.

Heute präsentiert sich der Lele noch weitgehend im unrestaurierten Zustand. Er wurde lediglich wohl einmal lackiert, was aber bereits in Italien gemacht worden war. Noch immer gefallen der Lack genauso wie die schön erhaltenen Chromteile und die sauberen Räder. Das Interieur dieses GT ist immer noch das originale und versprüht den feudalen Eindruck von damals. Im April 2022 wurde die Hauptuntersuchung mängelfrei absolviert, was den positiven Eindruck untermauert. In Summe ist dieser Lele also eines jener sehr exklusiven Reisecoupés aus den 1970ern, die ihrem Klientel Luxus und Leistung im Überfluss offerierten und seit jeher zu den Raritäten zählten. Dieser Iso kombiniert diese Eigenschaften zusätzlich mit einem weit überdurchschnittlichen Erhaltungszustand, was die Entscheidung zugunsten dieses Exoten zu einer ganz leichten macht.

Anmerkung: Seitens der Zulassungsstelle wurde in den Papieren als Erstzulassung der 1. Juli 1973 eingetragen

Chassis: FA500290:
Papiere: Deutsche historische Zulassung

02.07.2022 - 15:00

Erzielter Preis: **
EUR 40.250,-
Schätzwert:
EUR 50.000,- bis EUR 70.000,-

1974 Iso Lele


Der fünftletzt gebaute Iso Lele
Weitgehend im Originalzustand
Wohl originale 89.646 Kilometer

Renzo Rivolta 1962 präsentierte 1962 sein erstes Luxusfahrzeug, nachdem man vorher mit der Isetta das untere Segment bedient hatte. Unterstützung bei der Entwicklung fand sich bei Giotto Bizzarini, Bertone half hingegen beim Einkleiden. Bis zur Insolvenz 1974 wurden knapp 1.700 Automobile unterschiedlicher Modelle gebaut, allen gemein war ein hoher Anspruch an Qualität und Sportlichkeit.

1969 stellte Iso auf dem Turiner Automobilsalon einen Entwurf von Marcello Gandini vor, der damals für Bertone arbeitend mit einem Nachfolgemodell für den Iso Rivolta 300 betraut war. Das Interesse des Publikums war groß, weshalb man sich für die Serienfertigung entschied. Der Firmeneigentümer benannte das Coupé einfach nach seiner Frau, die Lele gerufen wurde. Auf der technischen Basis des IR 300 füllte man so die Lücke zwischen Grifo und Fidia. Anfangs noch mit Chevrolet-Motoren ausgerüstet, wurde 1971 auf 5,8-Liter Ford-Cleveland-Aggregate umgestellt, deren Leistung mit üppigen 325 PS angegeben wurde. Das progressive Design war allen gemein, wie natürlich auch die opulente Innenausstattung. Insgesamt wurden bis 1974 nur überschaubare 295 Lele fertiggestellt.

Laut Iso-Chassisnummer-Register wurde dieser Lele am 26. März 1974 gebaut, womit er das fünftletzte gebaute Exemplar der Baureihe ist. Das Coupé wurde in Palisander-braun-metallic (Standox 474) lackiert, kombiniert mit grünem Lederinterieur in später Ausführung. Als Sonderausstattung sind Automatik-Getriebe, Klimaanlage und Servolenkung sowie die Campagnolo „Serie 2“-Räder angeführt.

2003 wurde der Lele, aus Oderzo bei Treviso in Italien kommend, nach Deutschland eingeführt. Der Lele-Fan hatte das Coupé damals seines originalen Zustandes und der geringen Laufleistung wegen gekauft. 2005 trennte er sich wieder von seinem Iso. Ein Wertgutachten vom Oktober 2005 führt eine Laufleistung von 54.424 Kilometern an, welche laut mündlicher Überlieferung die originalen waren. Etliche Belege bescheinigen dem folgenden Eigentümer fleißigen Gebrauch, ehe das Coupé 2016 vom Einbringer erworben wurde.

Heute präsentiert sich der Lele noch weitgehend im unrestaurierten Zustand. Er wurde lediglich wohl einmal lackiert, was aber bereits in Italien gemacht worden war. Noch immer gefallen der Lack genauso wie die schön erhaltenen Chromteile und die sauberen Räder. Das Interieur dieses GT ist immer noch das originale und versprüht den feudalen Eindruck von damals. Im April 2022 wurde die Hauptuntersuchung mängelfrei absolviert, was den positiven Eindruck untermauert. In Summe ist dieser Lele also eines jener sehr exklusiven Reisecoupés aus den 1970ern, die ihrem Klientel Luxus und Leistung im Überfluss offerierten und seit jeher zu den Raritäten zählten. Dieser Iso kombiniert diese Eigenschaften zusätzlich mit einem weit überdurchschnittlichen Erhaltungszustand, was die Entscheidung zugunsten dieses Exoten zu einer ganz leichten macht.

Anmerkung: Seitens der Zulassungsstelle wurde in den Papieren als Erstzulassung der 1. Juli 1973 eingetragen

Chassis: FA500290:
Papiere: Deutsche historische Zulassung


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 16.00
oldtimer@dorotheum.at

+43 1 515 60 428
Auktion: Klassische Fahrzeuge
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 02.07.2022 - 15:00
Auktionsort: Vösendorf
Besichtigung: 30.06. – 02.07.2022


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.