Lot Nr. 62 V


1966 Lancia Flaminia GT 2.5 3C


1966 Lancia Flaminia GT 2.5 3C - Klassische Fahrzeuge

Österreichische Auslieferung
Wunderschönes Design von Touring
Tolle Substanz für ein lohnendes Projekt
Eines von nur 685 Touring Coupés der 2. Serie

Auf dem Genfer Automobilsalon 1957 präsentierte Lancia den Nachfolger seines Aushängeschilds, der Aurelia. Wie schon Tradition bei den Turinern, packte man alles an technisch Machbarem und finanziell gerade noch Vertretbarem in die neuen Wagen, die erneut den Namen einer römischen Straße, der Via Flaminia, trugen. Die Werks-Rennmannschaft war zwar mittlerweile Geschichte, doch setzte sich deren technische Raffinesse in den Straßenwagen fort. Der V6-Motor saß in der Flaminia auf einer neu konstruierten Vorderachse, das Getriebe in Transaxle-Bauweise gemeinsam mit dem Differenzial an der Hinterachse. Die Motoren mit zweieinhalb Liter Hubraum gab es wahlweise mit einem Vergaser oder mit deren drei (3C wie tre carburatori). Mit letzterer Bestückung leistete die Flaminia GT 140 PS, ab 1962 mit auf 2,8 Liter vergrößertem Hubraum kamen noch einmal 10 PS dazu.

Kurz nach Erscheinen der Flaminia wurden der Limousine verschiedene Coupés zur Seite gestellt. Pininfarina lieferte den gediegenen Zweitürer, Zagato wie üblich etwas ganz Extrovertiertes und Touring einen schlanken, eleganten Sportwagen in Superleggera-Bauweise. Eine Alukarosserie wurde also über einen Stahlhilfsrohrrahmen gezogen. In Verbindung mit dem kurzen Radstand sparte das 200 kg gegenüber dem Pininfarina-Coupé. Lancia nannte man damals in einem Atemzug mit Ferrari und Maserati. Technisch stets am Puls der Zeit, standen die Luxuswagen aus Turin ihren Zeitgenossen aus der Emilia Romagna kaum nach. Das deutsche Fachblatt „auto, motor und sport“ zeigte sich begeistert von der Straßenlage und vom Fahrverhalten der Flaminia GT.

Diese Flaminia GT mit Drei-Vergaser-Motor wurde im Juni 1963 von Importeur Denzel an Kurt Schwaiger, einen Hotelier in Bad Gastein, ausgeliefert. Schon zwei Jahre später verkaufte er seinen Sportwagen an einen Salzburger Unternehmer. In weiterer Folge wechselte die Flaminia mehrmals den Besitzer, blieb dabei aber stets in der Stadt Salzburg. 1985 wurde sie ein letztes Mal angemeldet und zwei Jahre später dann endgültig abgemeldet. Heute präsentiert sie sich weitgehend im Originalzustand, ist komplett, wartet aber auf einen neuen Besitzer, der diesen Klassewagen wieder zu seiner Strahlkraft von einst verhilft. Nichts weniger als das hat sich dieses Stück italienischer Automobilbaukunst verdient!

Chassis: 82410*3488*
Motor: 82310*13658*
Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung

02.07.2022 - 15:00

Erzielter Preis: **
EUR 27.600,-
Schätzwert:
EUR 28.000,- bis EUR 38.000,-

1966 Lancia Flaminia GT 2.5 3C


Österreichische Auslieferung
Wunderschönes Design von Touring
Tolle Substanz für ein lohnendes Projekt
Eines von nur 685 Touring Coupés der 2. Serie

Auf dem Genfer Automobilsalon 1957 präsentierte Lancia den Nachfolger seines Aushängeschilds, der Aurelia. Wie schon Tradition bei den Turinern, packte man alles an technisch Machbarem und finanziell gerade noch Vertretbarem in die neuen Wagen, die erneut den Namen einer römischen Straße, der Via Flaminia, trugen. Die Werks-Rennmannschaft war zwar mittlerweile Geschichte, doch setzte sich deren technische Raffinesse in den Straßenwagen fort. Der V6-Motor saß in der Flaminia auf einer neu konstruierten Vorderachse, das Getriebe in Transaxle-Bauweise gemeinsam mit dem Differenzial an der Hinterachse. Die Motoren mit zweieinhalb Liter Hubraum gab es wahlweise mit einem Vergaser oder mit deren drei (3C wie tre carburatori). Mit letzterer Bestückung leistete die Flaminia GT 140 PS, ab 1962 mit auf 2,8 Liter vergrößertem Hubraum kamen noch einmal 10 PS dazu.

Kurz nach Erscheinen der Flaminia wurden der Limousine verschiedene Coupés zur Seite gestellt. Pininfarina lieferte den gediegenen Zweitürer, Zagato wie üblich etwas ganz Extrovertiertes und Touring einen schlanken, eleganten Sportwagen in Superleggera-Bauweise. Eine Alukarosserie wurde also über einen Stahlhilfsrohrrahmen gezogen. In Verbindung mit dem kurzen Radstand sparte das 200 kg gegenüber dem Pininfarina-Coupé. Lancia nannte man damals in einem Atemzug mit Ferrari und Maserati. Technisch stets am Puls der Zeit, standen die Luxuswagen aus Turin ihren Zeitgenossen aus der Emilia Romagna kaum nach. Das deutsche Fachblatt „auto, motor und sport“ zeigte sich begeistert von der Straßenlage und vom Fahrverhalten der Flaminia GT.

Diese Flaminia GT mit Drei-Vergaser-Motor wurde im Juni 1963 von Importeur Denzel an Kurt Schwaiger, einen Hotelier in Bad Gastein, ausgeliefert. Schon zwei Jahre später verkaufte er seinen Sportwagen an einen Salzburger Unternehmer. In weiterer Folge wechselte die Flaminia mehrmals den Besitzer, blieb dabei aber stets in der Stadt Salzburg. 1985 wurde sie ein letztes Mal angemeldet und zwei Jahre später dann endgültig abgemeldet. Heute präsentiert sie sich weitgehend im Originalzustand, ist komplett, wartet aber auf einen neuen Besitzer, der diesen Klassewagen wieder zu seiner Strahlkraft von einst verhilft. Nichts weniger als das hat sich dieses Stück italienischer Automobilbaukunst verdient!

Chassis: 82410*3488*
Motor: 82310*13658*
Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 16.00
oldtimer@dorotheum.at

+43 1 515 60 428
Auktion: Klassische Fahrzeuge
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 02.07.2022 - 15:00
Auktionsort: Vösendorf
Besichtigung: 30.06. – 02.07.2022


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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