Lot Nr. 70 V


1967 Jaguar E-Type 4.2 Litre 2+2


1967 Jaguar E-Type 4.2 Litre 2+2 - Klassische Fahrzeuge

Seit 1988 in Österreich
Weitgehend im Originalzustand
Umfangreich dokumentiert
Matching Numbers

1966 stellte Jaguar in der laufenden Serie 1 dem OTS und FHC den 2+2 zur Seite. Die hatten eine höhere und längere Dachlinie und hinten so etwas wie eine Sitzbank, auf der in der Theorie zwei Menschen Platz nehmen konnten. Ob dies jemals in der Praxis geschah, ist nicht überliefert. Angenehmer Nebeneffekt war jedoch, dass sich damit insgesamt das Raumgefühl im Cockpit verbesserte und auch Klaustrophobiker, Menschen mit Normalgröße und kleineren Wehwehchen im Bewegungsapparat ein- und auch wieder aussteigen konnten. Für den 2+2 bot Jaguar auch ein Automatikgetriebe von Borg Warner an, was ganz klar auf den nordamerikanischen Markt abzielte. Wider Erwarten harmonierte die überraschend gut mit dem aus dem Rennsport abgeleiteten Sechzylinder-Triebwerk und das Klientel in Übersee wusste das zu honorieren.

Bis 1973 waren beide Coupé-Varianten im Programm, danach nur noch der 2+2. 1967 tauchte die mysteriöse Serie 1½ auf. Darunter fallen Autos, welche innerhalb der Serie 1 aber schon mit Merkmalen der Serie 2 gebaut wurden. Bei welcher Nummer diese Serie startete wird bis heute heiß diskutiert. Manche Autos übernahmen nur die offenen Scheinwerfer, andere wiederum das spätere Armaturenbrett. Offiziell hat es laut Jaguar die Serie 1½ nie gegeben.

Dieser Jaguar wurde ursprünglich in die USA ausgeliefert, hat mittlerweile aber die meiste Zeit seines Autolebens in Österreich bzw. in Europa verbracht. Im Sommer 1988 holte sein deutscher Vorbesitzer den E-Type aus den USA nach Ludwigsburg. Im Herbst desselben Jahres strandete er allerdings bei einem Wien-Besuch inder österreichischen Hauptstadt und nahm das zum Anlass den Wagen gleich hier zu lassen und zu verkaufen. Zolltechnisch war das natürlich nicht ganz einwandfrei und mündete in einer Selbstanzeige des neuen Besitzers. Durch die Korrespondenz mit dem Finanzamt ist immerhin festgehalten, dass sich der E-Type damals noch im absoluten Originalzustand befand und noch die erste Lackierung und auch die erste Auspuffanlage hatte. Der Fehler lag an der Elektrik und war schnell wieder behoben. Anfang 1989 war dann auch das Zoll-Thema aus der Welt geschafft und im September der E-Type schließlich zugelassen.

Erst 2011 trennte er sich von seinem Jaguar und verkaufte ihn dem heutigen Besitzer. In der Zwischenzeit war lediglich die Lackierung im orignalen British Racing Green erneuert worden, alles andere wurde konserviert, gehegt und gepflegt. So ist auch noch das originale Interieur mit seinem beigen Ledergestühl erhalten. Selbst ein langjähriger Markenspezialist, bei dem der E-Type seither im Service war, zeigte sich beeindruckt von der Originalität und Authentizität dieses Exemplars. Derart original erhaltene Exemplare sind heute höchst selten geworden, versprühen mit ihrem einzigartigen Charisma aber umso mehr Charme. Das macht diesen E-Type zu einem ganz außergewöhnlichen.

Chassis: 1E77478
Motor: 7E53446-9
Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung

02.07.2022 - 15:00

Erzielter Preis: **
EUR 52.900,-
Schätzwert:
EUR 55.000,- bis EUR 75.000,-

1967 Jaguar E-Type 4.2 Litre 2+2


Seit 1988 in Österreich
Weitgehend im Originalzustand
Umfangreich dokumentiert
Matching Numbers

1966 stellte Jaguar in der laufenden Serie 1 dem OTS und FHC den 2+2 zur Seite. Die hatten eine höhere und längere Dachlinie und hinten so etwas wie eine Sitzbank, auf der in der Theorie zwei Menschen Platz nehmen konnten. Ob dies jemals in der Praxis geschah, ist nicht überliefert. Angenehmer Nebeneffekt war jedoch, dass sich damit insgesamt das Raumgefühl im Cockpit verbesserte und auch Klaustrophobiker, Menschen mit Normalgröße und kleineren Wehwehchen im Bewegungsapparat ein- und auch wieder aussteigen konnten. Für den 2+2 bot Jaguar auch ein Automatikgetriebe von Borg Warner an, was ganz klar auf den nordamerikanischen Markt abzielte. Wider Erwarten harmonierte die überraschend gut mit dem aus dem Rennsport abgeleiteten Sechzylinder-Triebwerk und das Klientel in Übersee wusste das zu honorieren.

Bis 1973 waren beide Coupé-Varianten im Programm, danach nur noch der 2+2. 1967 tauchte die mysteriöse Serie 1½ auf. Darunter fallen Autos, welche innerhalb der Serie 1 aber schon mit Merkmalen der Serie 2 gebaut wurden. Bei welcher Nummer diese Serie startete wird bis heute heiß diskutiert. Manche Autos übernahmen nur die offenen Scheinwerfer, andere wiederum das spätere Armaturenbrett. Offiziell hat es laut Jaguar die Serie 1½ nie gegeben.

Dieser Jaguar wurde ursprünglich in die USA ausgeliefert, hat mittlerweile aber die meiste Zeit seines Autolebens in Österreich bzw. in Europa verbracht. Im Sommer 1988 holte sein deutscher Vorbesitzer den E-Type aus den USA nach Ludwigsburg. Im Herbst desselben Jahres strandete er allerdings bei einem Wien-Besuch inder österreichischen Hauptstadt und nahm das zum Anlass den Wagen gleich hier zu lassen und zu verkaufen. Zolltechnisch war das natürlich nicht ganz einwandfrei und mündete in einer Selbstanzeige des neuen Besitzers. Durch die Korrespondenz mit dem Finanzamt ist immerhin festgehalten, dass sich der E-Type damals noch im absoluten Originalzustand befand und noch die erste Lackierung und auch die erste Auspuffanlage hatte. Der Fehler lag an der Elektrik und war schnell wieder behoben. Anfang 1989 war dann auch das Zoll-Thema aus der Welt geschafft und im September der E-Type schließlich zugelassen.

Erst 2011 trennte er sich von seinem Jaguar und verkaufte ihn dem heutigen Besitzer. In der Zwischenzeit war lediglich die Lackierung im orignalen British Racing Green erneuert worden, alles andere wurde konserviert, gehegt und gepflegt. So ist auch noch das originale Interieur mit seinem beigen Ledergestühl erhalten. Selbst ein langjähriger Markenspezialist, bei dem der E-Type seither im Service war, zeigte sich beeindruckt von der Originalität und Authentizität dieses Exemplars. Derart original erhaltene Exemplare sind heute höchst selten geworden, versprühen mit ihrem einzigartigen Charisma aber umso mehr Charme. Das macht diesen E-Type zu einem ganz außergewöhnlichen.

Chassis: 1E77478
Motor: 7E53446-9
Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 16.00
oldtimer@dorotheum.at

+43 1 515 60 428
Auktion: Klassische Fahrzeuge
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 02.07.2022 - 15:00
Auktionsort: Vösendorf
Besichtigung: 30.06. – 02.07.2022


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.