Lot Nr. 577


Bernhard H. Fiedler


Bernhard H. Fiedler - Gemälde des 19. Jahrhunderts

(Berlin 1816–1904 Triest)
Blick auf die Therme “Römerbad” (Rimske Toplice) bei Celje/Cillio in Slowenien, signiert, datiert B. Fiedler 1849 p. Triest, Öl auf Leinwand, 80 x 120 cm, gerahmt

Wie der Name schon vermuten lässt, wurden die Thermalquellen von Rimske Toplice schon von den Römern genutzt. Sie errichteten erste Becken, Opferstätten und Votivdenkmäler, die den Nymphen und Valetudo, der Göttin der Gesundheit, geweiht waren. Um 1840 kaufte der Triestiner Kaufmann Gustav Adolf Uhlich die Thermen und baute sie aus, nachdem seine Gattin Amalia durch die Behandlung mit dem leicht radioaktiven Wasser geheilt worden war. In den folgenden Jahren erfuhr der Ort einen bedeutenden Aufschwung, denn mit der Eröffnung der Bahnstrecke Wien-Triest war die Anreise wesentlich bequemer geworden. Zu den bekanntesten Gästen in dieser Zeit zählen die britische Prinzessin, Königin von Preußen und deutsche Kaiserin Victoria, Napoleons Schwester Caroline, der serbische Schriftsteller Vuk Karadzić, Kaiser Ferdinand I., Erzherzog Johann, der Schriftsteller Franz Grillparzer und viele andere. Da es bei den Gästen Brauch war, nahe des Römerbades exotische Bäume zu pflanzen, findet man auf dem Areal noch heute zum Beispiel kanadische Hemlocktannen, mediterrane Zypressen und kalifornische Zedern. Im zweiten Weltkrieg eroberte die deutsche Armee Rimske Toplice und erbaute dort ein Militärkrankenhaus. Nach 1945 verwaltete die Jugoslawische Volksarmee die Anstalt. Dadurch war die Therme bis 1991 nur einem geschlossenen Kreis von Offizieren zugänglich und wurde danach dem Verfall preisgegeben. Mittlerweile wurde die Anlage restauriert und modernisiert und steht heute allen Erholungsuchenden zur Verfügung.

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at

08.11.2022 - 17:00

Schätzwert:
EUR 6.000,- bis EUR 8.000,-

Bernhard H. Fiedler


(Berlin 1816–1904 Triest)
Blick auf die Therme “Römerbad” (Rimske Toplice) bei Celje/Cillio in Slowenien, signiert, datiert B. Fiedler 1849 p. Triest, Öl auf Leinwand, 80 x 120 cm, gerahmt

Wie der Name schon vermuten lässt, wurden die Thermalquellen von Rimske Toplice schon von den Römern genutzt. Sie errichteten erste Becken, Opferstätten und Votivdenkmäler, die den Nymphen und Valetudo, der Göttin der Gesundheit, geweiht waren. Um 1840 kaufte der Triestiner Kaufmann Gustav Adolf Uhlich die Thermen und baute sie aus, nachdem seine Gattin Amalia durch die Behandlung mit dem leicht radioaktiven Wasser geheilt worden war. In den folgenden Jahren erfuhr der Ort einen bedeutenden Aufschwung, denn mit der Eröffnung der Bahnstrecke Wien-Triest war die Anreise wesentlich bequemer geworden. Zu den bekanntesten Gästen in dieser Zeit zählen die britische Prinzessin, Königin von Preußen und deutsche Kaiserin Victoria, Napoleons Schwester Caroline, der serbische Schriftsteller Vuk Karadzić, Kaiser Ferdinand I., Erzherzog Johann, der Schriftsteller Franz Grillparzer und viele andere. Da es bei den Gästen Brauch war, nahe des Römerbades exotische Bäume zu pflanzen, findet man auf dem Areal noch heute zum Beispiel kanadische Hemlocktannen, mediterrane Zypressen und kalifornische Zedern. Im zweiten Weltkrieg eroberte die deutsche Armee Rimske Toplice und erbaute dort ein Militärkrankenhaus. Nach 1945 verwaltete die Jugoslawische Volksarmee die Anstalt. Dadurch war die Therme bis 1991 nur einem geschlossenen Kreis von Offizieren zugänglich und wurde danach dem Verfall preisgegeben. Mittlerweile wurde die Anlage restauriert und modernisiert und steht heute allen Erholungsuchenden zur Verfügung.

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
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19c.paintings@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 08.11.2022 - 17:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 22.10. - 08.11.2022

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