Meister der weiblichen Halbfiguren, Werkstatt
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(tätig in Antwerpen 1500–1530)
Der Selbstmord der Lucretia,
Öl auf Holz, 59 x 49 cm, gerahmt
Bis heute ist es nicht gelungen, die Identität des sogenannten Meisters der weiblichen Halbfiguren zu klären. Sein Notname rührt von seinem bevorzugten Bildthema her: erlesen gekleideten, anmutigen Damen, die gemeinhin nur bis zur Taille dargestellt sind. Auf kleinformatigen Gemälden dargestellt, teilen alle diese Frauen ein herzförmiges Gesicht und vornehmes Gebaren. Das Schaffen des Künstlers steht in der Nachfolge der Maltradition Brügges, für die Adriaen Isenbrant und Ambrosius Benson beispielhaft sind, doch zeigt sich auch der Einfluss des Antwerpener Malers Joachim Patinir. Es ist anzunehmen, dass der Maler in Brügge ausgebildet wurde und in der ersten Dekade des 16. Jahrhunderts nach Antwerpen zog, wo er eine florierende Werkstatt unterhielt.
Gegenüber den genreartigen Szenen, die weibliche Halbfiguren beim Lesen, Singen, oder Musizieren zeigen, sind religiöse Themen im Schaffen des Künstlers selten. Eine weitere Fassung des vorliegenden Gemäldes – von viel schwächerer Qualität, aber dem Meister zur Gänze zugeschrieben – befindet sich im Detroit Institute of Art (Inv.-Nr. 58.290).
Experte: Dr. Alexander Strasoldo
Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403
oldmasters@dorotheum.com
10.11.2022 - 17:16
- Erzielter Preis: **
-
EUR 9.351,-
- Schätzwert:
-
EUR 10.000,- bis EUR 15.000,-
- Startpreis:
-
EUR 8.000,-
Meister der weiblichen Halbfiguren, Werkstatt
(tätig in Antwerpen 1500–1530)
Der Selbstmord der Lucretia,
Öl auf Holz, 59 x 49 cm, gerahmt
Bis heute ist es nicht gelungen, die Identität des sogenannten Meisters der weiblichen Halbfiguren zu klären. Sein Notname rührt von seinem bevorzugten Bildthema her: erlesen gekleideten, anmutigen Damen, die gemeinhin nur bis zur Taille dargestellt sind. Auf kleinformatigen Gemälden dargestellt, teilen alle diese Frauen ein herzförmiges Gesicht und vornehmes Gebaren. Das Schaffen des Künstlers steht in der Nachfolge der Maltradition Brügges, für die Adriaen Isenbrant und Ambrosius Benson beispielhaft sind, doch zeigt sich auch der Einfluss des Antwerpener Malers Joachim Patinir. Es ist anzunehmen, dass der Maler in Brügge ausgebildet wurde und in der ersten Dekade des 16. Jahrhunderts nach Antwerpen zog, wo er eine florierende Werkstatt unterhielt.
Gegenüber den genreartigen Szenen, die weibliche Halbfiguren beim Lesen, Singen, oder Musizieren zeigen, sind religiöse Themen im Schaffen des Künstlers selten. Eine weitere Fassung des vorliegenden Gemäldes – von viel schwächerer Qualität, aber dem Meister zur Gänze zugeschrieben – befindet sich im Detroit Institute of Art (Inv.-Nr. 58.290).
Experte: Dr. Alexander Strasoldo
Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403
oldmasters@dorotheum.com
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at +43 1 515 60 403 |
Auktion: | Alte Meister II |
Auktionstyp: | Online Auction |
Datum: | 10.11.2022 - 17:16 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 22.10. - 09.11.2022 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer(für Lieferland Österreich)
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.