Lot Nr. 560 -


Georg Seitz


Georg Seitz - Gemälde des 19. Jahrhunderts

(Nürnberg 1810–1870 Wien)
Distelstillleben mit Schmetterlingen und Mohnblume, monogrammiert (geritzt) G. S., Öl auf Leinwand, 78,5 x 63 cm, gerahmt

Das Sujet des großen Distelstilllebens geht auf den Wiener Blumenmaler Franz Xaver Gruber (Wien 1801-1862) zurück, der mit einem großen Distelstillleben mit Mohnblumen und Schmetterlingen auf der Pariser Weltausstellung von 1855 reüssieren konnte. Dieses ungewöhnliche Bildthema trug ihm den Namen „Distelgruber“ ein.
Georg Seitz scheint im vorliegenden Los von Grubers berühmter Distel inspiriert zu sein. Hatte dieser jedoch seine Distel „überlebensgroß“ und erhaben vor eine weite Bergkulisse gesetzt und sie dadurch überhöht, wählt Seitz einen intimeren Ausschnitt und eine naturnahe Umgebung. Im vorliegenden Los steht die Distel etwas erhöht, im Hintergrund ist eine ferne, hügelige Landschaft zu erahnen. Im Vordergrund schiebt sich eine kleinere Distel ins Bild, begleitet von Klatschmohn. Vielerlei Schmetterlinge, Hummeln und Käfer bevölkern die Blätter und Blüten. Seitz teilt Grubers Faszination an der wilden, widerspenstigen Erscheinung der Disteln, jedoch bleibt seine Distel in ihrer natürlichen Umgebung verortet und wirkt wie ein Apell, die Schönheit der Natur auch im Kleinen und vermeintlich Unscheinbaren zu erkennen.

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at

02.05.2023 - 18:00

Schätzwert:
EUR 12.000,- bis EUR 16.000,-

Georg Seitz


(Nürnberg 1810–1870 Wien)
Distelstillleben mit Schmetterlingen und Mohnblume, monogrammiert (geritzt) G. S., Öl auf Leinwand, 78,5 x 63 cm, gerahmt

Das Sujet des großen Distelstilllebens geht auf den Wiener Blumenmaler Franz Xaver Gruber (Wien 1801-1862) zurück, der mit einem großen Distelstillleben mit Mohnblumen und Schmetterlingen auf der Pariser Weltausstellung von 1855 reüssieren konnte. Dieses ungewöhnliche Bildthema trug ihm den Namen „Distelgruber“ ein.
Georg Seitz scheint im vorliegenden Los von Grubers berühmter Distel inspiriert zu sein. Hatte dieser jedoch seine Distel „überlebensgroß“ und erhaben vor eine weite Bergkulisse gesetzt und sie dadurch überhöht, wählt Seitz einen intimeren Ausschnitt und eine naturnahe Umgebung. Im vorliegenden Los steht die Distel etwas erhöht, im Hintergrund ist eine ferne, hügelige Landschaft zu erahnen. Im Vordergrund schiebt sich eine kleinere Distel ins Bild, begleitet von Klatschmohn. Vielerlei Schmetterlinge, Hummeln und Käfer bevölkern die Blätter und Blüten. Seitz teilt Grubers Faszination an der wilden, widerspenstigen Erscheinung der Disteln, jedoch bleibt seine Distel in ihrer natürlichen Umgebung verortet und wirkt wie ein Apell, die Schönheit der Natur auch im Kleinen und vermeintlich Unscheinbaren zu erkennen.

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 02.05.2023 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 22.04. - 02.05.2023