Lot Nr. 65


Adriaen van Ostade


(Haarlem 1610–1685)
Ein Drehleierspieler spielt für Kinder und Bauersleute vor einem Gehöft,
Reste eines Monogramms und datiert rechts unten: 1638,
Öl auf Holz, 30,7 x 25,4 cm, gerahmt

Provenienz:
Sammlung Louis Léon Alexandre Jerôme Tabourier (1858–1897), Paris;
dessen Nachlassauktion, Paul Chevallier, Drouot, Paris, 20. Juni 1898, Lot 177;
Galerie Charles Sedelmeyer, Paris;
verkauft an Gustav Ritter Hoschek von Mühlheim (1847–1907), Prag;
dessen Nachlassauktion, Kunstsalon Gustav Pisko, Wien, 24. März 1909, Lot 46;
Sammlung Emmerich Ullmann (1861–1937), Wien;
dessen Nachlassauktion, S. Kende, Wien, 12. Oktober 1937, Lot 13 (als Isaak van Ostade);
Privatsammlung, Niederlande, ab spätestens 1972;
Weitergabe im Erbgang bis 2004;
Lawrence Steigrad Fine Arts, New York City, 2004–2005;
Auktion, Sotheby’s, New York, 18. Mai 2006, Lot 97;
Kunsthandel, Deutschland;
Auktion, Dorotheum, Wien, 4. Oktober 2006, Lot 191;
Privatsammlung, Wien

Das vorliegende Gemälde ist in der Datenbank des RKD unter Nr. 196367 verzeichnet (als Adriaen van Ostade).

Sowohl Fred Meijer als auch Bernard Schnackenburg haben das vorliegende Gemälde als eigenhändiges Werk Adriaen van Ostades bestätigt.

Auf diesem liebenswerten Gemälde spielt ein in Lumpen gekleideter Mann die Drehleier vor einem gefesselten bäuerlichen Publikum, das sich vor dem Tor eines Bauerngehöfts versammelt hat. Die Stimmung, die der in Haarlem geborene Maler hier brillant eingefangen hat, ist sentimental und verrät van Ostades großes Geschick bei der Darstellung menschlicher Emotionen mit einem scharfen Auge und einem hohen Maß an Sensibilität und Empathie. Das vorliegende Gemälde ist mit seiner subtilen Farbpalette in Abstufungen von Blau- und Grautönen charakteristisch für die Jugendzeit des Künstlers. Die Komposition muss sehr beliebt gewesen sein, denn es sind mehrere leicht abgewandelte Versionen bekannt, darunter eine Fassung mit ähnlichen Maßen, die sich im Museum der Bildenden Künste in Leipzig befindet (Inv.-Nr. 799).

Experte: Dr. Alexander Strasoldo Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403

old.masters@dorotheum.com

25.10.2023 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 52.000,-
Schätzwert:
EUR 35.000,- bis EUR 45.000,-

Adriaen van Ostade


(Haarlem 1610–1685)
Ein Drehleierspieler spielt für Kinder und Bauersleute vor einem Gehöft,
Reste eines Monogramms und datiert rechts unten: 1638,
Öl auf Holz, 30,7 x 25,4 cm, gerahmt

Provenienz:
Sammlung Louis Léon Alexandre Jerôme Tabourier (1858–1897), Paris;
dessen Nachlassauktion, Paul Chevallier, Drouot, Paris, 20. Juni 1898, Lot 177;
Galerie Charles Sedelmeyer, Paris;
verkauft an Gustav Ritter Hoschek von Mühlheim (1847–1907), Prag;
dessen Nachlassauktion, Kunstsalon Gustav Pisko, Wien, 24. März 1909, Lot 46;
Sammlung Emmerich Ullmann (1861–1937), Wien;
dessen Nachlassauktion, S. Kende, Wien, 12. Oktober 1937, Lot 13 (als Isaak van Ostade);
Privatsammlung, Niederlande, ab spätestens 1972;
Weitergabe im Erbgang bis 2004;
Lawrence Steigrad Fine Arts, New York City, 2004–2005;
Auktion, Sotheby’s, New York, 18. Mai 2006, Lot 97;
Kunsthandel, Deutschland;
Auktion, Dorotheum, Wien, 4. Oktober 2006, Lot 191;
Privatsammlung, Wien

Das vorliegende Gemälde ist in der Datenbank des RKD unter Nr. 196367 verzeichnet (als Adriaen van Ostade).

Sowohl Fred Meijer als auch Bernard Schnackenburg haben das vorliegende Gemälde als eigenhändiges Werk Adriaen van Ostades bestätigt.

Auf diesem liebenswerten Gemälde spielt ein in Lumpen gekleideter Mann die Drehleier vor einem gefesselten bäuerlichen Publikum, das sich vor dem Tor eines Bauerngehöfts versammelt hat. Die Stimmung, die der in Haarlem geborene Maler hier brillant eingefangen hat, ist sentimental und verrät van Ostades großes Geschick bei der Darstellung menschlicher Emotionen mit einem scharfen Auge und einem hohen Maß an Sensibilität und Empathie. Das vorliegende Gemälde ist mit seiner subtilen Farbpalette in Abstufungen von Blau- und Grautönen charakteristisch für die Jugendzeit des Künstlers. Die Komposition muss sehr beliebt gewesen sein, denn es sind mehrere leicht abgewandelte Versionen bekannt, darunter eine Fassung mit ähnlichen Maßen, die sich im Museum der Bildenden Künste in Leipzig befindet (Inv.-Nr. 799).

Experte: Dr. Alexander Strasoldo Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403

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Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at

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Auktion: Alte Meister
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 25.10.2023 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 14.10. - 25.10.2023


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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