Werkstatt des Luigi Garzi
(Rom 1638–1721)
Triumph der Galatea,
Öl auf Leinwand, 157,5 x 201 cm, gerahmt
Provenienz:
europäische Privatsammlung
Die Komposition zeigt Galatea auf einer Muschel, die von einem Triumphzug aus Meeresbewohnern wie Delphinen, Tritonen und Nereiden sowie mehreren Putten befördert wird. Polyphem sitzt auf einem Felsen und versucht, mit dem Klang seiner Flöte die Aufmerksamkeit der schönen Nymphe zu gewinnen. Die vorliegende Komposition weist Ähnlichkeiten mit Luigi Garzis Bild Galetea und Polyphem in der Staatsgalerie Stuttgart auf (Inv.-Nr. 464; siehe A. Agresti, Il ritrovato paesaggio con Agar e Ismaele della collezione Orsini. Aggiunte al catalogo di Pietro Bianchi, rettifiche attributive in favore di Giuseppe Bottani, Antonio Cavallucci, Luigi Garzi, in: Studio di Storia dell’arte, 25, 2014, S. 244–246), was sich besonders deutlich in der Körperdrehung des Polyphem äußert.
Garzi war einer der Hauptvertreter des Klassizismus in der römischen Malerei des späten 17. Jahrhunderts. Er wurde in der Werkstatt von Salomon Beckereel, gen. Salomon Boccali, ausgebildet (siehe Pascoli, Vite de’ pittori, scultori ed architetti moderni, Rom 1736, S. 236) und wechselte später in die Werkstatt von Andrea Sacchi, wo er sich dem Studium der Werke Raffaels, Domenichinos und Nicolas Poussins widmete und sich einem klassizistischen Malstil zuwandte. Garzi wurde 1682 zum Principe der Accademia di San Luca ernannt. Im Laufe seines Schaffens erhielt er zahlreiche Aufträge für römische Kirchen und Paläste, darunter die Decken der Kirche Santissime Stimmate di San Francesco; die auf Leinwand gemalte Allegoria della Fede für San Carlo al Corso und die Ausstattung der Cybo-Kapelle in Santa Maria del Popolo zeugen vom Erfolg des Künstlers in Rom.
Experte: Mark MacDonnell
Mark MacDonnell
+43 1 515 60 403
old.masters@dorotheum.com
25.10.2023 - 18:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 11.050,-
- Schätzwert:
-
EUR 8.000,- bis EUR 12.000,-
Werkstatt des Luigi Garzi
(Rom 1638–1721)
Triumph der Galatea,
Öl auf Leinwand, 157,5 x 201 cm, gerahmt
Provenienz:
europäische Privatsammlung
Die Komposition zeigt Galatea auf einer Muschel, die von einem Triumphzug aus Meeresbewohnern wie Delphinen, Tritonen und Nereiden sowie mehreren Putten befördert wird. Polyphem sitzt auf einem Felsen und versucht, mit dem Klang seiner Flöte die Aufmerksamkeit der schönen Nymphe zu gewinnen. Die vorliegende Komposition weist Ähnlichkeiten mit Luigi Garzis Bild Galetea und Polyphem in der Staatsgalerie Stuttgart auf (Inv.-Nr. 464; siehe A. Agresti, Il ritrovato paesaggio con Agar e Ismaele della collezione Orsini. Aggiunte al catalogo di Pietro Bianchi, rettifiche attributive in favore di Giuseppe Bottani, Antonio Cavallucci, Luigi Garzi, in: Studio di Storia dell’arte, 25, 2014, S. 244–246), was sich besonders deutlich in der Körperdrehung des Polyphem äußert.
Garzi war einer der Hauptvertreter des Klassizismus in der römischen Malerei des späten 17. Jahrhunderts. Er wurde in der Werkstatt von Salomon Beckereel, gen. Salomon Boccali, ausgebildet (siehe Pascoli, Vite de’ pittori, scultori ed architetti moderni, Rom 1736, S. 236) und wechselte später in die Werkstatt von Andrea Sacchi, wo er sich dem Studium der Werke Raffaels, Domenichinos und Nicolas Poussins widmete und sich einem klassizistischen Malstil zuwandte. Garzi wurde 1682 zum Principe der Accademia di San Luca ernannt. Im Laufe seines Schaffens erhielt er zahlreiche Aufträge für römische Kirchen und Paläste, darunter die Decken der Kirche Santissime Stimmate di San Francesco; die auf Leinwand gemalte Allegoria della Fede für San Carlo al Corso und die Ausstattung der Cybo-Kapelle in Santa Maria del Popolo zeugen vom Erfolg des Künstlers in Rom.
Experte: Mark MacDonnell
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Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at +43 1 515 60 403 |
Auktion: | Alte Meister |
Auktionstyp: | Saalauktion mit Live Bidding |
Datum: | 25.10.2023 - 18:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 14.10. - 25.10.2023 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.