Lot Nr. 67


Franz Christoph Janneck


(Graz 1703–1761 Wien)
Apollo und Amor,
Öl auf Kupfer, 12,3 x 9,7 cm, gerahmt

Provenienz:
Privatsammlung, Österreich

Auf der vorliegenden Kupfertafel des österreichischen Barockmalers Franz Christoph Janneck ist Apollo dargestellt, der Amor das Pfeilschießen beibringt. Apollo war der griechische Gott des Bogenschießens, dessen Status zu Konflikten mit Amor führte, der glaubte, dass er aufgrund seiner überlegenen Fähigkeiten im Umgang mit Pfeil und Bogen selbst Schutzherr des Bogenschießens hätte werden sollen. Dem griechischen Mythos zufolge beleidigt Apollo Amor, der später zurückkehrt, um sich zu rächen, und zwar mit zwei Pfeilen: einem aus Gold, der Liebe auslöst, und einem aus Blei, der Hass auslöst. Amor schießt mit dem goldenen Pfeil auf Apollo, der sich daraufhin in die Flussnymphe Daphne verliebt, die ihrerseits mit dem Bleipfeil beschossen wird und Apollo daraufhin hasst.

Wie sein Malerkollege Johann Georg Platzer malte Janneck Kabinettbilder, die sowohl Genreszenen als auch religiöse und mythologische Themen darstellen. Der deutsche Kunsthistoriker und Sammler Christian Ludwig von Hagedorn (1712–1780) schätzte Janneck als Künstler und Fachmann besonders. Er verdankte ihm einen Teil der in seinen Schriften veröffentlichten Informationen über Künstler und gab bei ihm Gemälde der Ateliers von Malern und Bildhauern in Auftrag, in die Janneck Porträts von sich selbst und seinen Kollegen Josef Orient (1677–1747), Franz Canton (1678–1733) und Maximilian Joseph Schinnagl (1697–1762) sowie von dem Bildhauer Michael Ignaz Gunst (1688–1728) einbezog.

Experte: Dr. Alexander Strasoldo Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403

oldmasters@dorotheum.com

15.12.2023 - 15:33

Schätzwert:
EUR 6.000,- bis EUR 8.000,-
Startpreis:
EUR 6.000,-

Franz Christoph Janneck


(Graz 1703–1761 Wien)
Apollo und Amor,
Öl auf Kupfer, 12,3 x 9,7 cm, gerahmt

Provenienz:
Privatsammlung, Österreich

Auf der vorliegenden Kupfertafel des österreichischen Barockmalers Franz Christoph Janneck ist Apollo dargestellt, der Amor das Pfeilschießen beibringt. Apollo war der griechische Gott des Bogenschießens, dessen Status zu Konflikten mit Amor führte, der glaubte, dass er aufgrund seiner überlegenen Fähigkeiten im Umgang mit Pfeil und Bogen selbst Schutzherr des Bogenschießens hätte werden sollen. Dem griechischen Mythos zufolge beleidigt Apollo Amor, der später zurückkehrt, um sich zu rächen, und zwar mit zwei Pfeilen: einem aus Gold, der Liebe auslöst, und einem aus Blei, der Hass auslöst. Amor schießt mit dem goldenen Pfeil auf Apollo, der sich daraufhin in die Flussnymphe Daphne verliebt, die ihrerseits mit dem Bleipfeil beschossen wird und Apollo daraufhin hasst.

Wie sein Malerkollege Johann Georg Platzer malte Janneck Kabinettbilder, die sowohl Genreszenen als auch religiöse und mythologische Themen darstellen. Der deutsche Kunsthistoriker und Sammler Christian Ludwig von Hagedorn (1712–1780) schätzte Janneck als Künstler und Fachmann besonders. Er verdankte ihm einen Teil der in seinen Schriften veröffentlichten Informationen über Künstler und gab bei ihm Gemälde der Ateliers von Malern und Bildhauern in Auftrag, in die Janneck Porträts von sich selbst und seinen Kollegen Josef Orient (1677–1747), Franz Canton (1678–1733) und Maximilian Joseph Schinnagl (1697–1762) sowie von dem Bildhauer Michael Ignaz Gunst (1688–1728) einbezog.

Experte: Dr. Alexander Strasoldo Dr. Alexander Strasoldo
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Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
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Auktion: Alte Meister - mit Werken aus der Rimpau-Langenstein Sammlung (Lot 108–139)
Auktionstyp: Online Auction
Datum: 15.12.2023 - 15:33
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 07.12. - 14.12.2023