(Wien 1793–1865 Hinterbrühl)
Der Jagdhund des Grafen Esterházy am Bach liegend, im Hintergrund Graf Esterházy am Anstand, signiert, datiert Waldmüller (1)823, Öl auf Holz, 16 x 19,5 cm, gerahmt

Provenienz:
Sammlung Leo Kowacz, Havanna, Kuba;
Auktion, Sotheby’s, London, 19. Juni 1986, Los 109;
Privatsammlung, Österreich;
Auktion, Im Kinsky, Wien, 19. Oktober 2016, Los 933;
Auktion, Im Kinsky, Wien, 24. April 2018, Los 846 (unverkauft);
Auktion, Im Kinsky, Wien, 15. Dezember 2020, Los 265;
Privatsammlung, Deutschland.

Abgebildet und verzeichnet in:
Rupert Feuchtmüller, Ferdinand Georg Waldmüller 1793–1865. Leben, Schriften, Werke, Wien 1996, S. 431, Nr. 133.

Das vorliegende Los zeigt den Jagdhund des Grafen Ladislaus Esterházy-Galántha und ist wohl zur selben Zeit entstand wie das Portrait des Grafen selbst. Ferdinand Georg Waldmüller platziert den Hund an einem Bach liegend und im Hintergrund erstreckt sich eine weite Landschaft mit Hügeln, rechts im Gebüsch ist der Graf am Anstand mit seinem Gewehr zu sehen. Die Farbgebung in den typischen Grün- und Brauntönen ist charakteristisch für die frühen Werke des Künstlers und besticht durch seine naturgetreue Darstellung. Das scheinbare Haar für Haar ausgeführte Fell erscheint für das betrachtende Auge fast greifbar zu sein. Die Konzentration auf die möglichst realistische Darstellung des Tieres verweisen darauf, wie sehr der vierbeinige Begleiter dem Grafen von Bedeutung war, da Waldmüller zusätzlich zwei weitere Bildnisse des Münsterländers in dessen Auftrag anfertige.