Vom Porsche-Spezialisten aufwändig restauriertes Exemplar!

Im April 1950 begann Reutter in Stuttgart-Zuffenhausen die Serienherstellung des 356 Coupé. Zur Jahresmitte 1951 kam die ungeteilte Frontscheibe, heute „Knickscheibe“ genannt. Ab Oktober zierten Stoßstangenhörner und ein Zweispeichen-Lenkrad die Wagen. Technisch wurde zu diesem Zeitpunkt das Motorenangebot neu geordnet, dazu wurde die Bremsanlage deutlich vergrößert unter Verwendung von Alu-Bremstrommeln. Ab November 1954 wurde an der Vorderachse ein Stabilisator montier t, ehe im September 1955 der 356 A eingeführt wurde.

Der gegenständliche 356 Pre A wurde gemäß Geburtsurkunde im August 1954 fertiggestellt. Laut Angaben des Einbringers wurde das Coupé in den 90er Jahren vom Porsche-Experten Peter Brittigham aus Canaan, Connecticut, in den USA restaurier t. Bereits damals war der Porsche 30 Jahre eingelagert gewesen. Das gesamte Auto wurde auf blanker Basis neu aufgebaut. Da der originale Motor, wie die meisten dieser Aggregate, im Laufe der Zeit verloren gegangen war, ersetzte man ihn durch einen 616/1 Motor mit der Nummer 610631. Leistungsmäßig orientierte man sich mit den 60 PS wieder am Original, zumal ein 820 kg Leichtgewicht wie dieses damit wacker motorisier t ist. Entsprechend der Auslieferung wurde das Reutter-Coupé wieder im originalen Pearl Grey, Farbcode 5407, lackiert, in Verbindung mit passendem grau-blauem Cord-Interieur. Vom Bestreben nach möglichst hoher Originalität kunden auch die 16“ Räder mit der 5.00-16 Reifen. Seine technischen Qualitäten zeigte der Porsche zuletzt bei der Gran Premio Nuvolari, deren Strecke von 1.060 km er souverän meisterte. Also nicht nur ein schmucker Porsche aus der Frühzeit des Hauses, sondern auch ein zuverlässiger Partner bei sportlichen Veranstaltungen!

FIN: 52476, Motor: 610631, Laufleistung: 971 mls (abgelesen), Hubraum: 1.588 ccm/B4, Getriebe: 4-Gang, Farbe: Perlgrau/Grau-Blau (Cord), Leistung: 60 PS, Papiere: Deutsche Fahrzeugpapiere (H-Zulassung)