Rennsporttechnik im Kleinformat!
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Der P-Type, auch Midget genannt, war ein kleiner Sportwagen, den MG von 1934 bis 1936 herstellte. Der besondere Reiz des P-Types liegt in seiner modernen Sportmotorkonzeption. Eine Königswelle treibt die obenliegende Nockenwelle des Vierzylinders an. Die Gemisch-versorgung über den Querstromzylinderkopf übernehmen zwei Vergaser. Ergebnis dieser Konzeption ist ein Motor, der freudig bis 6000 U/min dreht. 1935 löste der PB den PA ab und unterschied sich vom Vorgänger durch seinen vergrößerten Hubraum und mehr Leistung. Aus den 847 ccm mit 36 PS des PA wurden im PB 939 ccm mit 43 PS. Zusammen mit dem nun etwas enger gestuften und knackigen Getriebe sowie der sehr direkten Lenkung ließen sich die mageren 750 kg des Boliden nur so um die Ecken werfen. Es wurden nur 526 Stück dieser Spaßzwerge produziert.

Die bekannte Geschichte dieses MG beginnt 1976, als Mr. Terry Holden, Stammmitglied im MG Triple-M-Register, den Wagen restaurierte. Um 1978 verkaufte er ihn an George Jenkins, einem in London lebenden Amerikaner, der ihn 1982 vor seiner Reise zurück in die Heimat weiterverkaufte. Ein Dr. Cummins aus Hartlepool übernahm den MG. Im Mai 1988 begann dann die österreichische Laufbahn des PB mit der Erteilung der Einzelgenehmigung. 1993 folgte der FIVA-Pass. Der neue langjährige Wohnort des PB wurde Amstetten, erst 2010 erfolgte die Abmeldung. Danach folgten weitere zwei Besitzer. Das ungewöhnliche, attraktive Blau brachte den PB sogar auf die Titelseite der 1983er Ausgabe des Buches „The Classic MG“ von Richard Aspden. Der Einbringer restrukturiert seine Sammlung komplett und stellt deshalb den Midget zur Disposition. Der kleine Wagen sucht nun eine Frohnatur, die sich von dem einzigartigen Soundmix aus Motor, Getriebe und Auspuff ein Dauergrinsen ins Gesicht zaubern lässt!

FIN: PB0545, Motor: 806 A 199PB, Laufleistung: 5.461 mls (abgelesen), Hubraum: 939 ccm/R4, Getriebe: 4-Gang, Farbe: Blau/Schwarz (Leder), Leistung: 43 PS, Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung