(Antwerpen 1611 - 1661) Jagdstillleben mit einem Hasen und Geflügel Öl auf Leinwand 113 x 146 cm, gerahmt

Provenienz: europäische Privatsammlung

Literatur: L. Salerno, Nuovi studi su la natura morta italiana, Rom 1989, S. 17

Das hier vorliegende Bild ist ein Beispiel für das Frühwerk des Künstlers, datierbar um 1635, zur Zeit seiner Studienreise nach Italien. Jan Fyt war Sohn eines reichen Antwerpener Kaufmanns und begann seine künstlerische Laufbahn im Alter von zehn Jahren in der Werkstatt von Hans van der Berch, wo er sich auf Stillleben spezialisierte. Bald wurde er einer der meist geschätzten Vertreter dieses Genres zu seiner Zeit. 1633 arbeitete er in Frankreich und Italien. Er unternahm Reisen nach Neapel, Florenz, Venedig und Rom, wo er Mitglied der Schildersbent wurde, einer Vereinigung flämischer und holländischer Maler. 1641 kehrte Fyt nach Antwerpen zurück und trat der Gilde der Romanisten bei. Ein Romaufenthalt war die Voraussetzung für die Mitgliedschaft. Zu seinen Schülern zählen Pieter Boel und Jacob van de Kerckhoven, die stark von seiner Farbgebung und seiner freien Pinselführung beeinflusst wurden. Die Werke von Jan Fyt sind italianisant, vergleicht man sie mit jenen von Snyders. Es gibt sowohl Unterschiede in den formalen Lösungen als auch in der Farbigkeit. Fyt war unter seinen Zeitgenossen sehr beliebt und seine Werke waren in den Sammlungen der europäischen Dynastien vertreten, u. a. in Spanien, Holland und in den Sammlungen des Marchese del Carpio und des Kurfürsten Clemens August von Köln. Auch Künstler aus seiner Zeit besaßen Gemälde von ihm, wie etwa Erasmus Quellinus. Wir danken Fred Meijer vom Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie (RKD) für die Bestätigung der Zuschreibung an Jan Fyt auf Basis einer Fotografie.

Provenienz: europäische Privatsammlung Literatur: L. Salerno, Nuovi studi su la natura morta italiana, Rom 1989, S. 17 Das hier vorliegende Bild ist ein Beispiel für das Frühwerk des Künstlers, datierbar um 1635, zur Zeit seiner Studienreise nach Ital