(Escacena del Campo? – 1760 Sevilla)
Himmelfahrt Mariens,

Öl auf Leinwand, 205 x 134,5 cm, gerahmt

Wir danken Enrique Valdivieso, der die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes an Andrés Rubira vorgeschlagen hat, für seine Hilfe bei der Katalogisierung.

Maria ist hier mit den Händen auf der Brust und nachdenklichem Gesichtsausdruck dargestellt. Sie ist von Cherubinen umgeben, von denen einige die marianischen Symbole der Lauretanischen Litanei in Form der Lilie, der Rosen, des Palmwedels und des Spiegels in Händen halten.

Andrés Rubira wurde in Escacena del Campo (Huelva) geboren und starb 1760 in Sevilla. Er zog mit dem Maler Francisco Viera nach Lissabon und kehrte 1745 nach Sevilla zurück, wo er heiratete und 1747 sein Sohn José geboren wurde. Er wurde in der Werkstatt von Domingo Martínez ausgebildet. Den Stil seines Meisters verraten sowohl die Figurentypen als auch der Bildaufbau seiner Gemälde, obgleich Rubiras Malweise präziser in der Zeichnung ist und sich seine Figuren durch ein sichereres Gespür für Volumen auszeichnen.

Die Figur der Madonna beruht auf einem Vorbild von Domingo Martínez und kehrt in einem Gemälde gleichen Themas in einer Privatsammlung in Sevilla wieder. Die stilistischen Merkmale und die Farbigkeit des vorliegenden Gemäldes stehen jedoch dem Schaffen Andrés Rubiras näher, sodass das Bild seinem Werkkorpus zuzuordnen ist.