Lot Nr. 183


Andrea Vaccaro


Andrea Vaccaro - Alte Meister

(Neapel 1604–1670)
Die heilige Cäcilia,

Öl auf Leinwand, 71 x 60,5 cm, gerahmt 

Wir danken Riccardo Lattuada, der die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes auf Grundlage einer hochaufgelösten Digitalfotografie bestätigt hat. Er schlägt eine Datierung um 1630 vor.

In seiner Anfangszeig verband Vaccaro den vorherrschenden Stil des bolognesischen Klassizismus Guido Renis mit der lichterfüllten örtlichen Maltradition der Caravaggisti.

Vaccaros Schaffen zeichnet sich durch seine Darstellung weiblicher Heiligenfiguren hervor, die in Momenten tiefer Frömmigkeit oder religiöser Erfüllung darstellt sind. Derartige Kompositionen zeigen die Heilige häufig als Halbfigur mit blassem Inkarnat, das sich vom dunklen Hintergrund abhebt. Zudem war der Maler immer darauf bedacht, allzu deutliche Bezugnahmen auf die grausamen Martyrien seiner Protagonistinnen zu unterlassen; stattdessen wählte er als Ausdrucksmittel eine beruhigte und intime Bildsprache (siehe R. Lattuada,I percorsi di Andrea Vaccaro (1604–1670), in: M. Izzo, Nicola Vaccaro (1640–1709). Un artista a Napoli tra Barocco e Arcadia, Todi 2009, S. 49–108).

Das vorliegende Gemälde zeigt die hl. Cäcilie, eine römische Adelige, die sich kurz vor ihrer Eheschließung zum Christentum bekannte, wofür sie mit der Hinrichtung bestraft wurde. Im vorliegenden Gemälde ist sie der Tradition entsprechend im Augenblick ihrer Konvertierung mit einer Blumenkrone auf dem Haupt dargestellt; dabei spielt sie eindringlich auf einem Instrument, das zu ihrem Attribut als Schutzheilige der Musik geworden ist.

11.12.2018 - 14:00

Erzielter Preis: **
EUR 12.700,-
Schätzwert:
EUR 15.000,- bis EUR 20.000,-

Andrea Vaccaro


(Neapel 1604–1670)
Die heilige Cäcilia,

Öl auf Leinwand, 71 x 60,5 cm, gerahmt 

Wir danken Riccardo Lattuada, der die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes auf Grundlage einer hochaufgelösten Digitalfotografie bestätigt hat. Er schlägt eine Datierung um 1630 vor.

In seiner Anfangszeig verband Vaccaro den vorherrschenden Stil des bolognesischen Klassizismus Guido Renis mit der lichterfüllten örtlichen Maltradition der Caravaggisti.

Vaccaros Schaffen zeichnet sich durch seine Darstellung weiblicher Heiligenfiguren hervor, die in Momenten tiefer Frömmigkeit oder religiöser Erfüllung darstellt sind. Derartige Kompositionen zeigen die Heilige häufig als Halbfigur mit blassem Inkarnat, das sich vom dunklen Hintergrund abhebt. Zudem war der Maler immer darauf bedacht, allzu deutliche Bezugnahmen auf die grausamen Martyrien seiner Protagonistinnen zu unterlassen; stattdessen wählte er als Ausdrucksmittel eine beruhigte und intime Bildsprache (siehe R. Lattuada,I percorsi di Andrea Vaccaro (1604–1670), in: M. Izzo, Nicola Vaccaro (1640–1709). Un artista a Napoli tra Barocco e Arcadia, Todi 2009, S. 49–108).

Das vorliegende Gemälde zeigt die hl. Cäcilie, eine römische Adelige, die sich kurz vor ihrer Eheschließung zum Christentum bekannte, wofür sie mit der Hinrichtung bestraft wurde. Im vorliegenden Gemälde ist sie der Tradition entsprechend im Augenblick ihrer Konvertierung mit einer Blumenkrone auf dem Haupt dargestellt; dabei spielt sie eindringlich auf einem Instrument, das zu ihrem Attribut als Schutzheilige der Musik geworden ist.


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at

+43 1 515 60 403
Auktion: Alte Meister
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 11.12.2018 - 14:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 06.12. - 11.12.2018


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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