Lot Nr. 695


Rudolf Ernst


Rudolf Ernst - Gemälde des 19. Jahrhunderts

(Wien 1854–1932)
Das Grab Sultan Mehmets I. (1379–1421), signiert R. Ernst,
Öl auf Holz, 73,6 x 54,4 cm, gerahmt, (GG) 

Ausgestellt:
Paris, Salon 1911, no. 670.

Provenienz:
Europäische, Privatsammlung.

Rudolph Ernst studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei den Historienmalern August Eisenmenger und Anselm Feuerbach. Reisen führten ihn nach Italien, in den 1880er Jahren nach Spanien und Marokko, sowie 1890 nach Konstantinopel. Zusammen mit Ludwig Deutsch ließ er sich 1876 in Paris nieder. Ab den 1880ern konzentrierte er sich auf orientalistische Themen, für die ihm seine Reise-Souvenirs als Inspirationsquellen dienten. Seine Bildfindungen entspringen meistens der Phantasie und wurden größtenteils in seinem Pariser Studio ausgeführt. 

Das vorliegende Los zeigt das „Grüne Grab“ (Yesil Türbe) in Bursa. Dabei handelt es sich um das Mausoleum des osmanischen Sultans Mehmet I., das von dessen Sohn und Nachfolger Murad II. nach dem Tode des Herrschers 1421 gebaut wurde. Der Entwurf stammte vom Architekten Hacı Ivaz Pasha. Der königliche Katafalk steht auf einem Podest und ist mit Inschriften, blaugrün glasierten Kacheln und Blumenmotiven verziert. Auch der untere Abschnitt der umgebenden Wände ist mit den blaugrünen Kacheln bedeckt. Die Mihrab, eine halbkreisförmige Nische in der qibla-Wand, die die Gebetsrichtung nach Mekka anzeigt, ist im Hintergrund sichtbar. Für Ernst ist es ungewöhnlich einen solch bekannten Ort darzustellen, einen Ort der nicht seiner Phantasie entspringt. 

Experte: Gautier Gendebien Gautier Gendebien
+39-334-777 1603

Gautier.Gendebien@dorotheum.it

24.10.2018 - 18:00

Schätzwert:
EUR 120.000,- bis EUR 180.000,-

Rudolf Ernst


(Wien 1854–1932)
Das Grab Sultan Mehmets I. (1379–1421), signiert R. Ernst,
Öl auf Holz, 73,6 x 54,4 cm, gerahmt, (GG) 

Ausgestellt:
Paris, Salon 1911, no. 670.

Provenienz:
Europäische, Privatsammlung.

Rudolph Ernst studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei den Historienmalern August Eisenmenger und Anselm Feuerbach. Reisen führten ihn nach Italien, in den 1880er Jahren nach Spanien und Marokko, sowie 1890 nach Konstantinopel. Zusammen mit Ludwig Deutsch ließ er sich 1876 in Paris nieder. Ab den 1880ern konzentrierte er sich auf orientalistische Themen, für die ihm seine Reise-Souvenirs als Inspirationsquellen dienten. Seine Bildfindungen entspringen meistens der Phantasie und wurden größtenteils in seinem Pariser Studio ausgeführt. 

Das vorliegende Los zeigt das „Grüne Grab“ (Yesil Türbe) in Bursa. Dabei handelt es sich um das Mausoleum des osmanischen Sultans Mehmet I., das von dessen Sohn und Nachfolger Murad II. nach dem Tode des Herrschers 1421 gebaut wurde. Der Entwurf stammte vom Architekten Hacı Ivaz Pasha. Der königliche Katafalk steht auf einem Podest und ist mit Inschriften, blaugrün glasierten Kacheln und Blumenmotiven verziert. Auch der untere Abschnitt der umgebenden Wände ist mit den blaugrünen Kacheln bedeckt. Die Mihrab, eine halbkreisförmige Nische in der qibla-Wand, die die Gebetsrichtung nach Mekka anzeigt, ist im Hintergrund sichtbar. Für Ernst ist es ungewöhnlich einen solch bekannten Ort darzustellen, einen Ort der nicht seiner Phantasie entspringt. 

Experte: Gautier Gendebien Gautier Gendebien
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Gautier.Gendebien@dorotheum.it


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 24.10.2018 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 13.10. - 24.10.2018