Moto Guzzis legendäres Sportmotorrad ist und bleibt die Le Mans Das vornehmlich in Rot gehaltene Geschoss wurde, da es sich so gut verkaufte, fünf Mal aufgelegt, sodass die 1976 präsentierte Ur-Version in der Nomenklatur die I erhielt. Die fünfte und letzte Evolutionsstufe erschien 1988. Im September 1978 zeigt Moto Guzzi auf der IFMA in Köln die Le Mans II, die allerdings nichts weiter als eine geringfügig modifizierte Ur-Le Mans ist, was auch durch die gleiche Modellkennung „VE“ verdeutlicht wird. Auffälligste Neuerung ist die Verkleidung, deren Oberteil mit dem Lenker mitschwenkt, während das Unterteil – das gleiche wie bei der 1000SP – mit dem Rahmen fest verbunden ist. Die Motorleistung wächst auf 73 PS bei 7.700 U/Min, 208 Km/h Höchstgeschwindigkeit stehen in den technischen Daten.

Die Le Mans 2 konnte der Einbringer vor einigen Jahren von einem deutschen Guzzi-Fan erwerben und besitzt somit auch deutsche Zulassungsdokumente. Der aktuelle Eigentümer hat sich eine kleine Sammlung legendärer Motorräder aus den späten 70ern aufgebaut. Und mit einem Faible für italienische Motorräder ist eine Le Mans ein Pflichtbaustein einer solchen Sammlung. Demzufolge war ihm auch kein Euro zu schade für diese Legende. Er investierte einen 5-stelligen Betrag in den kompletten Neuaufbau. Die Le Mans, von Natur aus ein zuverlässiges und langlebiges Motorrad, sollte sodann mit der frisch überholten Technik für lange unbekümmerte Freude sorgen. Jetzt hat der Einbringer eine neue Leidenschaft entdeckt und trennt sich deshalb von einigen seiner Stücke. Der Mythos Guzzi Le Mans erschließt sich nur dem, der auch mal eine pilotiert hat.

FIN: VE18173 Laufleistung: 19.178 km (abgelesen) Hubraum: 838 ccm/V2 Leistung: 73 PS Getriebe: 5-Gang Papiere: Deutscher Fahrzeugbrief