rot-bräunlich marmoriert, Wandung mit nach außen gewölbtem Öffnungsrand mit 13 geschwungenen Zacken, breiten und feinen Goldrändern, innen gold gemalten Blattzweigen, Käfern, Insekten und Blütenzweigen, außen goldenem Sterngitterband und feinen Goldrändern, Hals mit kleinen Blütenzweigen, Biene und Käfer, Baluster mit reliefierten feinen und breiten Goldrändern, großer Darstellung eines Chinesen mit Spitzhut, er trägt Schwert, Stab mit Mondsichel und Vollmond in den Händen, seitlich ein Chinese im Kotau, Weidenbaum, Blattbüschel, fliegender Vogel, kleine und große Palme sowie tempelartiger Sockel darauf ein Rauchgefäß, umlaufend én terasse in Goldradierung, Ansatz mit goldenen Blatt- und Blütenzweigen, Schlange und Schmetterling, runder Fuß und glatter Stand, Höhe 30 cm, Goldränder leicht berieben, Josef Zich, Schwarzau, Österreich, um 1835 (Ru)

Lit.:
Arnold Busson, Biedermeier-Steingläser, 1817–1842, Technisches Museum Wien, S 126: Josef Zich, 1789–1834, die beiden von Josef Wenzel Zich und Sohn Joseph betriebenen Glashütten waren von Joachim Landgraf zu Fürstenberg gepachtet, die zu Joachimsthal von 1789 bis 1835, die zu Schwarzau von 1807–1835. Die von den Zichs angewandten Produktionstechniken standen auf der Höhe ihrer Zeit, um 1822, also knapp vor der Erfindung des Metallglases. Vergl.: S 136, Vase Höhe 26 cm, Goldchinoiserien mit Bäumen und Palmen, S 146 Öffnung mit 12 geschwungenen Zacken auf Öffnungsrand auf Öffnungsrand.