Lot Nr. 266


Christian Griepenkerl


Christian Griepenkerl - Meisterzeichnungen und Druckgraphik bis 1900, Aquarelle, Miniaturen

(Oldenburg 1839-1916 Wien) Entwurf für die Decke im Empfangssaal Schloß Hernstein, betitelt "Entwurf zu den Plafongemaelden des Empfangsaales im Jagdschlosse Hoernstein", Allegorien auf die Jagd mit der Göttin Artemis im Zentrum, mit Maßangaben versehen, signiert und datiert Griepenkerl 1868, Bleistift, Aquarell auf Papier, 38,5 x 54 cm, Passep., gerahmt, (BH)

Der Entwurf für das Deckengemälde im Empfangssal des Schlosses Hernstein zeigt Szenen zum Thema Jagd. Das Schloss Hernstein wurde im Auftrag von Erzherzog Leopold Ludwgig von einem schlichten Wohngebäude aus dem 18. Jahrhundert, zu einem Jagdschloss im Stil der englischen Gotik komplett neu aus- und umgebaut. Theophil Hansen erschuf zwischen 1855 und 1880 ein bis ins kleinste Detail durchgestaltetes Gesamtkunstwerk. Die Fresken in den Innenräumen stammen von Carl Rahl, Eduard Bitterlich, August Eisenmenger und Christian Griepenkerl. Der Empfangssaal ist einer der prunkvollsten Säle des Schlosses. Die dominierenden Farben des Raumes sind Rot und Gold. Die Deckengemälde des Empfangssaales hat Griepenkerl signiert und mit 1870 datiert. Im Zentrum befindet sich das Frauenporträt der Artemis. Rund um das ovale Bild der Göttin sind vier allegorische Darstellungen gruppiert. Sie zeigen jeweils einen Putto mit Tier als Symbol für Jgadtugenden - Löwe für Kraft und Macht, Fuchs für Schlauheit und List, Adler für Schnelligkeit und Treffsicherheit und Steinbock für Mut und Kraft. Die beiden äußeren Deckengemälde stellen eine Jagdszene aus der Odyssee und die kalydonische Eberjagd dar (Vgl. Gabriele Handl, Christian Handl, Schloss Hernstein, Berndorf 2018, S 60–65). Der vorliegende Entwurf ist 1868 datiert, im Vergleich zu den ausgeführten Deckengemälden ergeben sich nur geringfügige Unterschiede: Im Zentrum bei der Szene der Artemis (Hund von rechts nicht links), der Szene der Eberjagd(Pferde rechts im Hintergrund) und bei dem Putto mit Fuchs (Tier und Putto schauen in andere Richtung, Putto hat Spiegel in der Hand).

Expertin: Mag. Barbara Hagerty Mag. Barbara Hagerty
+43-1-515 60-736

barbara.hagerty@dorotheum.at

20.04.2022 - 17:13

Erzielter Preis: **
EUR 2.048,-
Schätzwert:
EUR 1.000,- bis EUR 1.400,-
Startpreis:
EUR 700,-

Christian Griepenkerl


(Oldenburg 1839-1916 Wien) Entwurf für die Decke im Empfangssaal Schloß Hernstein, betitelt "Entwurf zu den Plafongemaelden des Empfangsaales im Jagdschlosse Hoernstein", Allegorien auf die Jagd mit der Göttin Artemis im Zentrum, mit Maßangaben versehen, signiert und datiert Griepenkerl 1868, Bleistift, Aquarell auf Papier, 38,5 x 54 cm, Passep., gerahmt, (BH)

Der Entwurf für das Deckengemälde im Empfangssal des Schlosses Hernstein zeigt Szenen zum Thema Jagd. Das Schloss Hernstein wurde im Auftrag von Erzherzog Leopold Ludwgig von einem schlichten Wohngebäude aus dem 18. Jahrhundert, zu einem Jagdschloss im Stil der englischen Gotik komplett neu aus- und umgebaut. Theophil Hansen erschuf zwischen 1855 und 1880 ein bis ins kleinste Detail durchgestaltetes Gesamtkunstwerk. Die Fresken in den Innenräumen stammen von Carl Rahl, Eduard Bitterlich, August Eisenmenger und Christian Griepenkerl. Der Empfangssaal ist einer der prunkvollsten Säle des Schlosses. Die dominierenden Farben des Raumes sind Rot und Gold. Die Deckengemälde des Empfangssaales hat Griepenkerl signiert und mit 1870 datiert. Im Zentrum befindet sich das Frauenporträt der Artemis. Rund um das ovale Bild der Göttin sind vier allegorische Darstellungen gruppiert. Sie zeigen jeweils einen Putto mit Tier als Symbol für Jgadtugenden - Löwe für Kraft und Macht, Fuchs für Schlauheit und List, Adler für Schnelligkeit und Treffsicherheit und Steinbock für Mut und Kraft. Die beiden äußeren Deckengemälde stellen eine Jagdszene aus der Odyssee und die kalydonische Eberjagd dar (Vgl. Gabriele Handl, Christian Handl, Schloss Hernstein, Berndorf 2018, S 60–65). Der vorliegende Entwurf ist 1868 datiert, im Vergleich zu den ausgeführten Deckengemälden ergeben sich nur geringfügige Unterschiede: Im Zentrum bei der Szene der Artemis (Hund von rechts nicht links), der Szene der Eberjagd(Pferde rechts im Hintergrund) und bei dem Putto mit Fuchs (Tier und Putto schauen in andere Richtung, Putto hat Spiegel in der Hand).

Expertin: Mag. Barbara Hagerty Mag. Barbara Hagerty
+43-1-515 60-736

barbara.hagerty@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Meisterzeichnungen und Druckgraphik bis 1900, Aquarelle, Miniaturen
Auktionstyp: Online Auction
Datum: 20.04.2022 - 17:13
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 13.04. - 20.04.2022


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.