Lot Nr. 133 -


Francesco Guardi


(Venedig 1712–1793)
Capriccio mit einem Ruinenbogen und einer Villa im Hintergrund,
Öl auf Leinwand, 30,7 x 50,8 cm, gerahmt

Provenienz:
Kunsthandel Frank T. Sabin, London;
Knoedler Galleries, New York, 1925, Nr. 16159;
Sammlung A. E. Hamill (1909–1999), Asheville, ab 1925 (erworben um 3.084 Dollar);
Weitergabe im Erbgang an dessen Tochter Judith Hamill, Chicago;
Auktion, Sotheby’s, New York, 30. Januar 1997, Lot 172 (als Francesco Guardi);
Auktion, Christie’s, New York, 28. Januar 2009, Lot 85 (als Francesco Guardi);
dort erworben durch den jetzigen Besitzer

Ausgestellt:
Springfield, Michele and Donald D’Amour Museum of Fine Arts, Francesco Guardi, 20. Februar – 21. März 1937, Kat.-Nr. 10 (als Francesco Guardi);
North Carolina, The Ackland Art Museum, Leihgabe, 25. September 1977 – 24. September 1992, Nr. L1977.57.1 (als Francesco Guardi);
North Carolina, The Ackland Art Museum, Classical Subjects and Styles: The Abundant Tradition, 29. Juni – 2. September 1984 (als Francesco Guardi);
North Carolina, The Ackland Museum, Exhibition of Paintings and Sculptures in Collection, 15. Mai – 6. September 1987 (als Francesco Guardi)

Literatur:
J. L. Clarke Jr. (Hrsg.), Francesco Guardi, 1712–1793, Ausstellungskatalog, Springfield 1937, Nr. 10;
R. Pallucchini, I disegni del Guardi al Museo Correr di Venezia, Venedig 1943, S. 56, Erwähnung unter Nr. 138 (als Guardi);
L. Rossi Bortolatto, L’opera completa di Francesco Guardi, Mailand 1974, S. 112, Nr. 389 (als Francesco Guardi, um 1770);
A. Morassi, Guardi. L’opera completa di Antonio e Francesco Guardi, Venedig 1975/1984, Bd. I, S. 280, 492, Kat.-Nr. 978, Bd. II, Abb. 870 (als Francesco Guardi)

Das vorliegende Gemälde war einst Teil einer Serie von vier Capriccios (siehe Morassi 1975/1984, Kat.-Nr. 854, 863 und 980). Zu einem anderen Gemälde der Serie meint Morassi: „Come gli altri dipinti di questa serie la presente è opera bellissima“ [„Wie die anderen Gemälde dieser Serie ist auch dieses ein herausragendes Werk“] (Morassi 1975/1984, S. 470). Er verweist auf die besonders kühne Pinselführung und das kräftige Kolorit des vorliegenden Gemäldes, das er in die Zeit zwischen 1760 und 1770 datiert. Eine vorbereitende Zeichnung für das vorliegende Werk wird im Museo Correr in Venedig aufbewahrt (siehe Pallucchini 1943, S. 56, Kat.-Nr. 138).

Francesco Guardi war einer der großen Meister des venezianischen Vedutismo, der Ansichtsmalerei. Er lernte in der Familienwerkstatt bei seinem älteren Bruder Gian Antonio und verbrachte sein ganzes Leben in Venedig. Er war zunächst Historien- und Genremaler, dann Porträtist und erst später Maler von Landschaften und Capriccios. Seinen großen Ruhm erlangte er in einer späteren Schaffensphase, wahrscheinlich um die Mitte der 1750er-Jahre, als er sich der Vedutenmalerei zuwandte.

Experte: Mark MacDonnell Mark MacDonnell
+43 1 515 60 403

oldmasters@dorotheum.com

25.10.2023 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 64.975,-
Schätzwert:
EUR 30.000,- bis EUR 40.000,-

Francesco Guardi


(Venedig 1712–1793)
Capriccio mit einem Ruinenbogen und einer Villa im Hintergrund,
Öl auf Leinwand, 30,7 x 50,8 cm, gerahmt

Provenienz:
Kunsthandel Frank T. Sabin, London;
Knoedler Galleries, New York, 1925, Nr. 16159;
Sammlung A. E. Hamill (1909–1999), Asheville, ab 1925 (erworben um 3.084 Dollar);
Weitergabe im Erbgang an dessen Tochter Judith Hamill, Chicago;
Auktion, Sotheby’s, New York, 30. Januar 1997, Lot 172 (als Francesco Guardi);
Auktion, Christie’s, New York, 28. Januar 2009, Lot 85 (als Francesco Guardi);
dort erworben durch den jetzigen Besitzer

Ausgestellt:
Springfield, Michele and Donald D’Amour Museum of Fine Arts, Francesco Guardi, 20. Februar – 21. März 1937, Kat.-Nr. 10 (als Francesco Guardi);
North Carolina, The Ackland Art Museum, Leihgabe, 25. September 1977 – 24. September 1992, Nr. L1977.57.1 (als Francesco Guardi);
North Carolina, The Ackland Art Museum, Classical Subjects and Styles: The Abundant Tradition, 29. Juni – 2. September 1984 (als Francesco Guardi);
North Carolina, The Ackland Museum, Exhibition of Paintings and Sculptures in Collection, 15. Mai – 6. September 1987 (als Francesco Guardi)

Literatur:
J. L. Clarke Jr. (Hrsg.), Francesco Guardi, 1712–1793, Ausstellungskatalog, Springfield 1937, Nr. 10;
R. Pallucchini, I disegni del Guardi al Museo Correr di Venezia, Venedig 1943, S. 56, Erwähnung unter Nr. 138 (als Guardi);
L. Rossi Bortolatto, L’opera completa di Francesco Guardi, Mailand 1974, S. 112, Nr. 389 (als Francesco Guardi, um 1770);
A. Morassi, Guardi. L’opera completa di Antonio e Francesco Guardi, Venedig 1975/1984, Bd. I, S. 280, 492, Kat.-Nr. 978, Bd. II, Abb. 870 (als Francesco Guardi)

Das vorliegende Gemälde war einst Teil einer Serie von vier Capriccios (siehe Morassi 1975/1984, Kat.-Nr. 854, 863 und 980). Zu einem anderen Gemälde der Serie meint Morassi: „Come gli altri dipinti di questa serie la presente è opera bellissima“ [„Wie die anderen Gemälde dieser Serie ist auch dieses ein herausragendes Werk“] (Morassi 1975/1984, S. 470). Er verweist auf die besonders kühne Pinselführung und das kräftige Kolorit des vorliegenden Gemäldes, das er in die Zeit zwischen 1760 und 1770 datiert. Eine vorbereitende Zeichnung für das vorliegende Werk wird im Museo Correr in Venedig aufbewahrt (siehe Pallucchini 1943, S. 56, Kat.-Nr. 138).

Francesco Guardi war einer der großen Meister des venezianischen Vedutismo, der Ansichtsmalerei. Er lernte in der Familienwerkstatt bei seinem älteren Bruder Gian Antonio und verbrachte sein ganzes Leben in Venedig. Er war zunächst Historien- und Genremaler, dann Porträtist und erst später Maler von Landschaften und Capriccios. Seinen großen Ruhm erlangte er in einer späteren Schaffensphase, wahrscheinlich um die Mitte der 1750er-Jahre, als er sich der Vedutenmalerei zuwandte.

Experte: Mark MacDonnell Mark MacDonnell
+43 1 515 60 403

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Auktion: Alte Meister
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 25.10.2023 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 14.10. - 25.10.2023


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer(für Lieferland Österreich)

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