(Pleß 1818–1897 Semmering)
Krönung Rudolphs I. von Habsburg (1273–1291) in Frankfurt, signiert, datiert Eduard Engerth Wien 1846, Öl auf Leinwand, 105 x 126,5 cm, gerahmt

Provenienz:
Erzherzog Karl Ludwig von Österreich (1833–1896), Wien;
Schenkung an seinen Neffen Erzherzog Franz Karl von Österreich (1802–1878), Wien;
im Erbweg an dessen Sohn Erzherzog Ludwig Viktor von Österreich (1842–1919), Wien/Salzburg;
dessen Auktion, Dorotheum, Wien, 14. November 1920, Los 45, Abb. Tf. 4 (dort fälschlich mit 1840 datiert);
Sammlung Arnold (1875–1945) und Alice Kolb (1895–1945), Wien;
deren Zwangsauktion, Kunst- und Auktionshaus Kärntnerstraße, Wien, 25. Mai 1940, Los 255;
Sammlung Johann Gürtler (1895–1970), Wien;
dessen Erben - Privatsammlung Wien.

Die Versteigerung findet mit Einverständnis aller Erben nach Arnold und Alice Kolb statt.

Verzeichnet in:
Rüdiger Engerth, Eduard Ritter von Engerth. 1818–1897. Maler, Lehrer, Galeriedirektor und Kunstschriftsteller. Beiträge zu Leben und Werk, in: Felix Czeike (Hrsg.), Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, Band 26, Wien 1994, Wvz. B 20;
Eduard Engerth, Katalog der 229. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 18. September - 16. November 1997, S. 18; dort unter Abb. 2.13 mit der kleineren Ölstudie zum Gemälde.

Dieses Gemälde hat Eduard Engerth als junger Absolvent der Akademie im Auftrag von Erzherzog Karl Ludwig als eines seiner ersten nicht religiösen Historienbilder gemalt. Es wurde 1846 in der Akademie-Ausstellung im St. Anna-Hof in Wien präsentiert. Eduard Engerth war Professor und Rektor der Akademie der bildenden Künste in Wien, 1871 wurde er zum Direktor der k. k. Gemäldegalerie im Belvedere ernannt. Er erarbeitete den ersten umfassenden Sammlungskatalog der Gemälde für das neue Kunsthistorische Hofmuseum.