Portrait Leopold Anton Freiherr von Firmian (1727-1744), Fürsterzbischof von Salzburg, Öl auf Leinwand, doubliert, ca. 87 x 69 cm, gerahmt (SLS) Ruf 600

Provenienz:
Privatbesitz, Oberösterreich

Leopold Anton Eleutherius Freiherr von Firmian (1679-1744) wurde 1718 zum Bischof von Lavant geweiht, 1824 zusätzlich zum Bischof von Seckau und 1727 zum kaiserlichen Geheimrat und Bischof von Laibach ernannt. Kurze Zeit später wurde er zum Fürsten und Erzbischof von Salzburg gewählt. Sein Wahlspruch lautete "Dextera Domini exaltavit me" (die Rechte des Herrn hat mich erhoben), sein Motto war "Me sol, vos umbra regit" (mich leitet die Sonne, euch der Schatten). Während seiner Amtszeit versuchte er die im Erzbistum lebende protestantische Minderheit zum katholischen Glauben zu bekehren bzw. strafte sie bei Weigerung und verwies sie 1731 mittels Emigrationserlasses des Landes. Über 20.000 Menschen mussten in Folge auf Grund ihres Glaubens ihre Heimat verlassen. Die meisten der Salzburger Exulanten fanden in Preußen eine neue Heimat. Fürsterzbischof Firmians Amtszeit war ebenso von reger Bautätigkeit geprägt. Er ließ Schloss Klessheim fertigstellen und die Kapitel- und die Marstallschwemme in Salzburg neu ausgestalten. Für seinen Neffen Franz Laktanz Graf von Firmian ließ er Schloss Leopoldskron samt Schlossgarten und großem Weiher erbauen. Fürsterzbischof Firmian starb 1744 und wurde in der Krypta des Salzburger Doms beigesetzt.