Porzellan, glasiert, zylindrische Wandung, zentrales oktogonales Bildfeld mit polychrom gemalter Darstellung nach einem Stich von Carlo Lasinio (1759-1838) nach Raffaello Sanzio da Urbino, gen. Raffael (1483-1520) und Werkstatt, gold gerahmt, dekoriert mit einer umlaufenden Girlande aus Rosen und Vergissmeinnicht auf weißem Grund begrenzt von Goldborten, rostrot-braune Bordüren mit Grisaille Perlen auf hellgelbem Fond, Goldreliefdekor, korrespondierende Untertasse mit zentraler Rosette in Grisaille auf goldenem Grund, Höhe ca. 6 cm (Tasse), Dm. ca. 13,3 cm (UT), Malernummer 103. für LEOPOLD PARMANN, eingepresste Jahreszahl (1)801, Weißdrehernr. 39, unterglasurblauer Bindenschild, sehr guter Erhaltungszustand, mit seltenem originalen Form-Futteral, ornamental geprägtes Leder, Metallbeschläge, Höhe ca. 11 cm, Dm. ca. 15 cm (SLS) Ruf 2.000

Provenienz: Auktionshaus Leonhardt, Ibbenbühren, 14. Jänner 2012, Los 392; aus einer österreichischen Privatsammlung. Die Miniaturmalerei zeigt Venus, die römische Göttin der Liebe, die in ihrem goldenen Wagen von Tauben durch die Lüfte gezogen wird. Die Darstellung beruht auf Fresken an der Decke der Sala Borgia im Vatikan. Der Zyklus, um 1516 von Raffael und seiner Werkstatt gemalt, zeigt die sieben Gottheiten der Planeten in ihren Wagen auf Wolkenbänken.