Pieter Brueghel d. Ä. - Werke kaufen und verkaufen

Breda, Niederlande 1525/1530 – 1569 Brüssel, Belgien

 

Pieter Bruegel d. Ä. gilt als der bedeutendste niederländische Maler des 16. Jahrhunderts. Sein Werk umfasst an die 40 erhaltene und in ihrer Echtheit bestätigte Gemälde, ein umfangreiches druckgrafisches Werk sowie Handzeichnungen. Bruegel führte die flämische Landschaftsmalerei zu ihrem Höhepunkt und prägte mit den Darstellungen des ländlichen Lebens das niederländische Bauerngenre, woher auch sein Spitzname „Bauern-Bruegel“ rührt. Pieter Bruegel d. Ä. ist der Stammvater einer umfangreichen Malerdynastie, die über 100 Jahre Bestand hat. Es existieren zahlreiche anerkannte Schreibweisen seines Namens, er selbst unterschrieb ab 1559 mit Bruegel ohne h.

 

Um 1525/1530 wurde Pieter Bruegel d. Ä. in Breda in den Niederlanden geboren. Sein Handwerk erlernte er in der Werkstatt des Antwerpener Künstlers Pieter Coecke van Aelst. 1551 erlangte er die Meisterschaft und wurde in die Antwerpener Malergilde aufgenommen.  Bruegel arbeitete zunächst in der Kupferwerkstatt des einflussreichen Verlegers Hieronymus Cock in Antwerpen, wohin er nach einer Italienreise und einem Aufenthalt in Rom in den Jahren um 1552 ­– 1554, auch zurückkehrte. Schon auf dieser Italienreise tritt das Interesse des Künstlers an der Landschaft deutlich hervor, nach seiner Rückkehr 1555 erscheint die Folge „Große Landschaften“ mit weitläufigen Ansichten der Alpen bei H. Cock. Für den Verleger schuf Pieter Bruegel zahlreiche Zeichnungen als Vorlagen für Kupferstiche, die noch dem Erbe seines großen Vorbildes Hieronymus Bosch verpflichtet waren.

 

Ab 1559 wandte sich Pieter Bruegel vorrangig der Malerei zu. Neben Landschaften entstanden Kunstwerke mit religiösen und allegorischen Themen, wie „Der Kampf zwischen Karneval und Fasten“ (1559). Oftmals bilden Sprichwörter die Grundlage der Gemälde. 1560 entstand mit „Die Kinderspiele“ eines der sogenannten Wimmelbilder, Bilder mit einem hohen Horizont, die einer Vielzahl winziger Figuren Platz boten und bei denen jedes Detail mit Bedeutung versehen war.

 

Der künstlerische Erfolg jener Jahre führte 1963 zum Umzug nach Brüssel und zur Hochzeit mit Mayken Coecke (genannt auch Maria Coecke van Aelst), der Tochter seines Lehrmeisters. 1564 und 1568 wurden die beiden Söhne Pieter Brueghel d. J. und Jan Brueghel d. Ä. geboren, die ebenfalls Maler wurden und die Spitznamen „Höllen-Brueghel“ und „Blumen-Brueghel“ erhielten. Zu den bekanntesten Werken von 1963 gehören „Der Turmbau zu Babel“ oder „Dulle Griet“. Um 1565 entstanden Bruegels berühmte Jahreszeiten-Bilder wie „Die Heuernte“ oder „Jäger im Schnee“, die als Serie konzipiert waren, vermutlich im Auftrag des Kaufmanns Nicolaes Jonghelinck. Um 1568 setzte sich Pieter Bruegel d. Ä. mit der Darstellung des bäuerlichen Lebens auseinander. Mit Bildern wie „Die Bauernhochzeit“ oder „Der Bauerntanz“ erfand er ein neues Genre in den Niederlanden.

 

1569 starb Pieter Bruegel d. Ä. mit nur 40 Jahren hoch angesehen in Brüssel.

 

Werke von und nach dem Vorbild von Pieter Bruegel d. Ä. erfreuten sich schon zu Lebzeiten des Künstlers großer Beliebtheit. Auch in den Dorotheum Auktionen gehören sie zu den Höhepunkten der Sparte Gemälde Alter Meister.

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