Lot Nr. 63


Michele Marieschi


(Venedig 1710–1743) Capriccio mit Reitern vor einem Haus mit antikem Torbogen in einer Flusslandschaft, Öl auf Leinwand, 34,5 x 54,5 cm, in einem alten reichgeschnitzten und vergoldeten Rahmen

Provenienz: Privatsammlung, Schweiz; Auktion Dorotheum, Wien, 19.10.1993, Lot 43; Privatsammlung, Wien.

Literatur: Ralph Toledano, Michele Marieschi, L’Opera Completa, Milano 1988, S. 154, WVZ-Nr. C 47 (mit Abb.). Der früh verstorbene Michele Marieschi ist vermutlich bei Gaspare Diziani ausgebildet worden. Es waren wohl auch die Verbindungen Dizianis, die dem jungen Marieschi eine Anstellung am sächischen Hof in Dresden verschafften. Aber schon vor 1735 kehrte er in seine Heimatstadt zurück. Marieschi schuf, u. a. für den Marschall Johann Matthias von der Schulenburg, zahlreiche venezianische Veduten sowie eine große Zahl von Architekturcapriccios mit Motiven aus der Lagune und der Terra Ferma, aber auch an Piranesi erinnernde Darstellungen von phantastisch gestalteten Palasthöfen mit großen Treppenanlagen. Seine Werke bilden die Verbindung zwischen Canaletto und Francesco Guardi. Marieschis Architekturcapriccios zeigen antike Ruinen mit angebauten bescheidenen Hütten und ländlichen Gebäuden. Sie schildern, phantasievoll verfremdet, die von Lagunen, Inseln und Kanälen geprägte Landschaft um Venedig. Ralph Toledano bemerkte zu dem hier vorliegenden Gemäldepaar, dass Marieschi sie mit in der Art von Francesco Simonini gemalten Figuren staffierte. Gegenstück zu Vorigem

Provenienz: Privatsammlung, Schweiz; Auktion Dorotheum, Wien, 19.10.1993, Lot 43; Privatsammlung, Wien. Literatur: Ralph Toledano, Michele Marieschi, L’Opera Completa, Milano 1988, S. 154, WVZ-Nr. C 47 (mit Abb.). Der früh verstorbene Michele Marieschi

Experte: Dr. Alexander Strasoldo Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403

oldmasters@dorotheum.com

21.04.2010 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 122.300,-
Schätzwert:
EUR 100.000,- bis EUR 120.000,-

Michele Marieschi


(Venedig 1710–1743) Capriccio mit Reitern vor einem Haus mit antikem Torbogen in einer Flusslandschaft, Öl auf Leinwand, 34,5 x 54,5 cm, in einem alten reichgeschnitzten und vergoldeten Rahmen

Provenienz: Privatsammlung, Schweiz; Auktion Dorotheum, Wien, 19.10.1993, Lot 43; Privatsammlung, Wien.

Literatur: Ralph Toledano, Michele Marieschi, L’Opera Completa, Milano 1988, S. 154, WVZ-Nr. C 47 (mit Abb.). Der früh verstorbene Michele Marieschi ist vermutlich bei Gaspare Diziani ausgebildet worden. Es waren wohl auch die Verbindungen Dizianis, die dem jungen Marieschi eine Anstellung am sächischen Hof in Dresden verschafften. Aber schon vor 1735 kehrte er in seine Heimatstadt zurück. Marieschi schuf, u. a. für den Marschall Johann Matthias von der Schulenburg, zahlreiche venezianische Veduten sowie eine große Zahl von Architekturcapriccios mit Motiven aus der Lagune und der Terra Ferma, aber auch an Piranesi erinnernde Darstellungen von phantastisch gestalteten Palasthöfen mit großen Treppenanlagen. Seine Werke bilden die Verbindung zwischen Canaletto und Francesco Guardi. Marieschis Architekturcapriccios zeigen antike Ruinen mit angebauten bescheidenen Hütten und ländlichen Gebäuden. Sie schildern, phantasievoll verfremdet, die von Lagunen, Inseln und Kanälen geprägte Landschaft um Venedig. Ralph Toledano bemerkte zu dem hier vorliegenden Gemäldepaar, dass Marieschi sie mit in der Art von Francesco Simonini gemalten Figuren staffierte. Gegenstück zu Vorigem

Provenienz: Privatsammlung, Schweiz; Auktion Dorotheum, Wien, 19.10.1993, Lot 43; Privatsammlung, Wien. Literatur: Ralph Toledano, Michele Marieschi, L’Opera Completa, Milano 1988, S. 154, WVZ-Nr. C 47 (mit Abb.). Der früh verstorbene Michele Marieschi

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Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
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Auktion: Alte Meister
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 21.04.2010 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 10.04. - 21.04.2010


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.