Lot Nr. 76 V


1989 BMW Z1 Ex-Prinz Ernst August von Hannover


1989 BMW Z1 Ex-Prinz Ernst August von Hannover - Klassische Fahrzeuge

Ausgeliefert an S.K.H. Prinz Ernst August von Hannover
Seit 2020 in österreichischem Zweitbesitz
In herausragendem Zustand erhalten
Einer von nur 135 Z1 in Fungelb
Originale 26.830 Kilometer

Im Juni 1988 präsentierte BMW seinen High-Tech-Roadster Z1. Bei der Interpretation des Themas griffen die Münchner ganz tief in die Trickkiste. Ein selbsttragendes Fahrgestell wurde mit Karosserieteilen aus Kunststoff beplankt. Besonderes Charaktermerkmal stellten dabei die elektrisch betätigten Hubtüren dar, die auch während der Fahrt geöffnet werden konnten und damit ein Höchstmaß an Frischluft garantierten. Die BMW-Ingenieure durften bei diesem kompromisslosen Sportgerät innovative Technik verwenden, weshalb bei technischen Beschreibungen Begriffe wie „Frontmittelmotor“, „Sandwich-Unterboden“ oder „Heckdiffusor“ auftauchten, die man sonst nur aus dem Rennsport kannte. Unter der Haube arbeitete hingegen das, wofür man BMW bestens kannte und schätzte, ein Reihensechszylinder, der aus 2,5 Litern Hubraum 170 Pferdestärken schöpfte, die mit dem Roadster nur allzu wenig Mühe hatten.

Das Gesamtpaket geriet so überzeugend, dass der Z1 anfangs zum Spekulationsgerät zu verkommen schien. Von den bis 1991 gebauten 8.000 Stück waren bei Produktionsbeginn bereits 5.000 bestellt. Zu Produktionsbeginn konnten zunächst nur maximal sechs Stück pro Tag gebaut werden, da die Z1 komplett in Handarbeit gefertigt wurden. Die Auswahl bei der Farbgestaltung war mit anfangs vier, später dann sechs Farben eher überschaubar. Auch fürs Interieur standen nur vier Farbvarianten zur Verfügung. Mit nur 135 gebauten Stück war die Farbe „Fungelb“ (Farbcode 264), ein zart heller Gelbton, die am seltensten georderte Farbe. Vermutlich weil es dazu schon ein bisschen Mut brauchte. Die ganz Verwegenen bestellten dazu noch das Interieur im selben gelben Farbton.

Dieser BMW Z1 ist in vielerlei Hinsicht speziell. Das Speziellste an ihm ist allerdings sicherlich sein erster Besitzer, Prinz Ernst August von Hannover, der Urenkel des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II, Ehegatte von Prinzessin Caroline von Monaco, bestens bekannt auch hierzulande aufgrund seines Wohnsitzes im oberösterreichischen Grünau und aufgrund diverse Schlagzeilen in der jüngeren und weniger jungen Vergangenheit. Ernst August von Hannover durfte sich einer der ersten stolzen Z1-Besitzer nennen, wenn auch nicht der ganz erste, wie er selbst vermutete. Sein fungelber Z1 mit gelbem Interieur und dunkelgrünem Armaturenbrett wurde am 2. Mai 1989 gebaut und am 12. Mai an den BMW Händler Märtin in Freiburg im Breisgau ausgeliefert, wie die BMW Group Classic bestätigte. Zugelassen wurde der Z1 in Hannover am 5. Juni 1989.

Aus einem TÜV-Prüfbericht vom Sommer 2007 geht hervor, dass der Prinz bis dahin erst 25.875 Kilometer gefahren war. Danach dürfte der Z1 den königlichen Fuhrpark mehr stehender Weise bereichert haben. Überliefert ist eine Streitigkeit mit seinem Wagenmeister, der die Bordmappe zum Opfer gefallen sein dürfte, was insofern nur nebensächlich ist, weil vor der Übernahme durch unseren Einbringer, den erst zweiten Besitzer, vom vermittelnden Händler 2020 noch ein großes Service beim BMW-Fachbetrieb in Auftrag gegeben wurde. Als damaliger Kilometerstand sind exakt 26.500 notiert. Motorservice, neue Stoßdämpfer, das Einstellen der Achsen und andere Kleinigkeiten beliefen sich auf 3.358,27 Euro.

Beim Einbringer bereicherte der Z1 standesgemäß eine beachtliche Sammlung, weil er sich aber auf jene Fahrzeuge konzentrieren möchte, die er auch regelmäßig einsetzt, gibt er den BMW nun wieder ab. Es wird schwer sein ein besseres Exemplar zu finden, noch schwerer eines in fungelb und wohl unmöglich eines mit einer solchen Provenienz wie dieser BMW Z1.

Chassis: WBABA91070AL00277
Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung

02.07.2022 - 15:00

Erzielter Preis: **
EUR 87.400,-
Schätzwert:
EUR 75.000,- bis EUR 95.000,-

1989 BMW Z1 Ex-Prinz Ernst August von Hannover


Ausgeliefert an S.K.H. Prinz Ernst August von Hannover
Seit 2020 in österreichischem Zweitbesitz
In herausragendem Zustand erhalten
Einer von nur 135 Z1 in Fungelb
Originale 26.830 Kilometer

Im Juni 1988 präsentierte BMW seinen High-Tech-Roadster Z1. Bei der Interpretation des Themas griffen die Münchner ganz tief in die Trickkiste. Ein selbsttragendes Fahrgestell wurde mit Karosserieteilen aus Kunststoff beplankt. Besonderes Charaktermerkmal stellten dabei die elektrisch betätigten Hubtüren dar, die auch während der Fahrt geöffnet werden konnten und damit ein Höchstmaß an Frischluft garantierten. Die BMW-Ingenieure durften bei diesem kompromisslosen Sportgerät innovative Technik verwenden, weshalb bei technischen Beschreibungen Begriffe wie „Frontmittelmotor“, „Sandwich-Unterboden“ oder „Heckdiffusor“ auftauchten, die man sonst nur aus dem Rennsport kannte. Unter der Haube arbeitete hingegen das, wofür man BMW bestens kannte und schätzte, ein Reihensechszylinder, der aus 2,5 Litern Hubraum 170 Pferdestärken schöpfte, die mit dem Roadster nur allzu wenig Mühe hatten.

Das Gesamtpaket geriet so überzeugend, dass der Z1 anfangs zum Spekulationsgerät zu verkommen schien. Von den bis 1991 gebauten 8.000 Stück waren bei Produktionsbeginn bereits 5.000 bestellt. Zu Produktionsbeginn konnten zunächst nur maximal sechs Stück pro Tag gebaut werden, da die Z1 komplett in Handarbeit gefertigt wurden. Die Auswahl bei der Farbgestaltung war mit anfangs vier, später dann sechs Farben eher überschaubar. Auch fürs Interieur standen nur vier Farbvarianten zur Verfügung. Mit nur 135 gebauten Stück war die Farbe „Fungelb“ (Farbcode 264), ein zart heller Gelbton, die am seltensten georderte Farbe. Vermutlich weil es dazu schon ein bisschen Mut brauchte. Die ganz Verwegenen bestellten dazu noch das Interieur im selben gelben Farbton.

Dieser BMW Z1 ist in vielerlei Hinsicht speziell. Das Speziellste an ihm ist allerdings sicherlich sein erster Besitzer, Prinz Ernst August von Hannover, der Urenkel des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II, Ehegatte von Prinzessin Caroline von Monaco, bestens bekannt auch hierzulande aufgrund seines Wohnsitzes im oberösterreichischen Grünau und aufgrund diverse Schlagzeilen in der jüngeren und weniger jungen Vergangenheit. Ernst August von Hannover durfte sich einer der ersten stolzen Z1-Besitzer nennen, wenn auch nicht der ganz erste, wie er selbst vermutete. Sein fungelber Z1 mit gelbem Interieur und dunkelgrünem Armaturenbrett wurde am 2. Mai 1989 gebaut und am 12. Mai an den BMW Händler Märtin in Freiburg im Breisgau ausgeliefert, wie die BMW Group Classic bestätigte. Zugelassen wurde der Z1 in Hannover am 5. Juni 1989.

Aus einem TÜV-Prüfbericht vom Sommer 2007 geht hervor, dass der Prinz bis dahin erst 25.875 Kilometer gefahren war. Danach dürfte der Z1 den königlichen Fuhrpark mehr stehender Weise bereichert haben. Überliefert ist eine Streitigkeit mit seinem Wagenmeister, der die Bordmappe zum Opfer gefallen sein dürfte, was insofern nur nebensächlich ist, weil vor der Übernahme durch unseren Einbringer, den erst zweiten Besitzer, vom vermittelnden Händler 2020 noch ein großes Service beim BMW-Fachbetrieb in Auftrag gegeben wurde. Als damaliger Kilometerstand sind exakt 26.500 notiert. Motorservice, neue Stoßdämpfer, das Einstellen der Achsen und andere Kleinigkeiten beliefen sich auf 3.358,27 Euro.

Beim Einbringer bereicherte der Z1 standesgemäß eine beachtliche Sammlung, weil er sich aber auf jene Fahrzeuge konzentrieren möchte, die er auch regelmäßig einsetzt, gibt er den BMW nun wieder ab. Es wird schwer sein ein besseres Exemplar zu finden, noch schwerer eines in fungelb und wohl unmöglich eines mit einer solchen Provenienz wie dieser BMW Z1.

Chassis: WBABA91070AL00277
Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 16.00
oldtimer@dorotheum.at

+43 1 515 60 428
Auktion: Klassische Fahrzeuge
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 02.07.2022 - 15:00
Auktionsort: Vösendorf
Besichtigung: 30.06. – 02.07.2022


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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