Lot No. 138-081020/0001


Nach/After Francois Perrier


(1590-1650) Römische Statue des Flussgottes Nil, Feder in Schwarz, grau laviert, auf Bütten mit Wz "Wappenschild", am Unterrand bezeichent "..3 FB", 13,5 x 21,5 cm, leicht gebräunt, etwas fleckig, Passep., gerahmt, (Sch)

Provenienz: Privatsammlung, Deutschland. Die vorliegende Zeichnung geht auf eine Radierung von Francois Perrier mit der Statue des Flussgottes Nil zurück, die 1638 als Teil der Folge "Segmenta nobilium sinorum et statuarum", einer Folge von 101 Radierungen mit Darstellungen verschiedener römischer Monumente, Statuen, Paläste und Gärten erschien. Bei dem Buch Perriers handelte es sich um die bislang erste gebundene Ausgabe mit Illustrationen der berühmtesten antiken Statuen Roms, die aufgrund ihres großen Erfolgs bis zum Ende des 17. Jahrhunderts in fünf weiteren Ausgaben erschien. Die hier dargestellte Skulptur des Flussgottes gibt den ursprünglichen Zustand nach der Auffindung der Skulptur im Jahr 1523 wieder, mit den Überresten der kleinen Putti auf den Schultern und Beinen Nils vor deren Restaurierung durch Gaspare Sbilla 1770. Die Zeichnung ist spiegelverkehrt zu der Radierung Perriers ausgeführt und dürfte nach einer Kopie der Graphik im Gegensinn in der Mitte des 18. Jahrhunderts entstanden sein. Die bislang einzige bekannte Zeichnung Perriers nach der Statue in Rom, die in Zusammenhang mit der Radierungsfolge entstanden ist, befindet sich im Musée des Beaux-Arts, Orleans (Inv. Nr. 1009A; schwarze Kreide, weiß gehöht, 25 x 37,7 cm). Vgl. Alvin L. Clark, "Francois Perrier as a Draftsman", in: Master Drawings, Vol. 38, Nr. 2, 2000, S. 124-138, Abb. 10.

Specialist: Mag. Astrid-Christina Schierz Mag. Astrid-Christina Schierz
+43-1-515 60-546

astrid.schierz@dorotheum.at

05.03.2024 - 11:07

Starting bid:
EUR 500.-

Nach/After Francois Perrier


(1590-1650) Römische Statue des Flussgottes Nil, Feder in Schwarz, grau laviert, auf Bütten mit Wz "Wappenschild", am Unterrand bezeichent "..3 FB", 13,5 x 21,5 cm, leicht gebräunt, etwas fleckig, Passep., gerahmt, (Sch)

Provenienz: Privatsammlung, Deutschland. Die vorliegende Zeichnung geht auf eine Radierung von Francois Perrier mit der Statue des Flussgottes Nil zurück, die 1638 als Teil der Folge "Segmenta nobilium sinorum et statuarum", einer Folge von 101 Radierungen mit Darstellungen verschiedener römischer Monumente, Statuen, Paläste und Gärten erschien. Bei dem Buch Perriers handelte es sich um die bislang erste gebundene Ausgabe mit Illustrationen der berühmtesten antiken Statuen Roms, die aufgrund ihres großen Erfolgs bis zum Ende des 17. Jahrhunderts in fünf weiteren Ausgaben erschien. Die hier dargestellte Skulptur des Flussgottes gibt den ursprünglichen Zustand nach der Auffindung der Skulptur im Jahr 1523 wieder, mit den Überresten der kleinen Putti auf den Schultern und Beinen Nils vor deren Restaurierung durch Gaspare Sbilla 1770. Die Zeichnung ist spiegelverkehrt zu der Radierung Perriers ausgeführt und dürfte nach einer Kopie der Graphik im Gegensinn in der Mitte des 18. Jahrhunderts entstanden sein. Die bislang einzige bekannte Zeichnung Perriers nach der Statue in Rom, die in Zusammenhang mit der Radierungsfolge entstanden ist, befindet sich im Musée des Beaux-Arts, Orleans (Inv. Nr. 1009A; schwarze Kreide, weiß gehöht, 25 x 37,7 cm). Vgl. Alvin L. Clark, "Francois Perrier as a Draftsman", in: Master Drawings, Vol. 38, Nr. 2, 2000, S. 124-138, Abb. 10.

Specialist: Mag. Astrid-Christina Schierz Mag. Astrid-Christina Schierz
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Buyers hotline Mon.-Fri.: 10.00am - 5.00pm
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auction: Paintings
Auction type: Online auction
Date: 05.03.2024 - 11:07
Location: Wien | Palais Dorotheum
Exhibition: Online