Albrecht Dürer, Nachahmer
Bildnis eines Gelehrten,
Öl auf Holz, 54 x 43 cm, gerahmt
Das vorliegende rätselhafte Porträt konnte bisher keiner überzeugenden Zuschreibung zugeführt werden. Die sehr detaillierte Unterzeichnung (siehe Abb.) und die eindrucksvolle Ausführung weisen auf einen Künstler der deutschen Schule der Hochrenaissance hin. Auf stilistische Ähnlichkeiten zu Werken aus dem Umkreis Dürers, aber auch zu Gemälden Fabers von Kreuznach sowie von Künstlern der „Dürer-Renaissance“ wurde hingewiesen. Auch eine alternative Zuschreibung an einen in Flandern, möglicherweise in Brügge tätigen Maler, wurde vorgeschlagen.
In maltechnischen Untersuchungen wurden Pigmente festgestellt, die im 16. Jahrhundert sowohl in Flandern als auch in Deutschland zum Einsatz kamen, darunter auch Blei-Antimonoxid, das im 16. Jahrhundert in Italien verwendet wurde und dort als „giallolino di Fiandra“ oder „giallolino di Alemagna“ bekannt war, was das Vorhandensein des Pigments in einem nördlich der Alpen entstandenen Gemälde durchaus plausibel erscheinen lässt (siehe C. Seccaroni, Giallorino: Storia dei pigmenti gialli di natura sintetica. Dal „vetrio giallo per patre nostro e ambre“ al „giallo di Napoli“, Rom 2006, Kapitel 8–9).
Additional image:
Infrared reflectograph
Experte: Dr. Alexander Strasoldo
Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403
old.masters@dorotheum.com
19.04.2016 - 18:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 35.503,-
- Schätzwert:
-
EUR 15.000,- bis EUR 20.000,-
Albrecht Dürer, Nachahmer
Bildnis eines Gelehrten,
Öl auf Holz, 54 x 43 cm, gerahmt
Das vorliegende rätselhafte Porträt konnte bisher keiner überzeugenden Zuschreibung zugeführt werden. Die sehr detaillierte Unterzeichnung (siehe Abb.) und die eindrucksvolle Ausführung weisen auf einen Künstler der deutschen Schule der Hochrenaissance hin. Auf stilistische Ähnlichkeiten zu Werken aus dem Umkreis Dürers, aber auch zu Gemälden Fabers von Kreuznach sowie von Künstlern der „Dürer-Renaissance“ wurde hingewiesen. Auch eine alternative Zuschreibung an einen in Flandern, möglicherweise in Brügge tätigen Maler, wurde vorgeschlagen.
In maltechnischen Untersuchungen wurden Pigmente festgestellt, die im 16. Jahrhundert sowohl in Flandern als auch in Deutschland zum Einsatz kamen, darunter auch Blei-Antimonoxid, das im 16. Jahrhundert in Italien verwendet wurde und dort als „giallolino di Fiandra“ oder „giallolino di Alemagna“ bekannt war, was das Vorhandensein des Pigments in einem nördlich der Alpen entstandenen Gemälde durchaus plausibel erscheinen lässt (siehe C. Seccaroni, Giallorino: Storia dei pigmenti gialli di natura sintetica. Dal „vetrio giallo per patre nostro e ambre“ al „giallo di Napoli“, Rom 2006, Kapitel 8–9).
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Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
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Auktion: | Alte Meister |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 19.04.2016 - 18:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 09.04. - 19.04.2016 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer(für Lieferland Österreich)
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.
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Startpreis:
EUR 150,-