Im Herbst 1967 erschien bei Chevrolet der Camaro als längst überfälliger Konkurrent zum Ford Mustang. Auf Basis des F-Body genannten Fahrgestells gab es eine schnittige Karosserie mit langem Bug und kurzem Heck bei exakt demselben Radstand wie die galoppierende Konkurrenz. Wie auch den Mustang gab es den Camaro als Coupe oder als Cabrio, mit üppiger Motor- und Getriebeauswahl. Ebenso individuell konnte man sich die Ausstattung zusammenstellen. Nach drei Jahren lief die erste Serie bereits 1970 aus.

Dieser Chevrolet Camaro wurde laut Plakette im Motorraum in der dritten Septemberwoche des Jahres 1968 im GM-Werk in Norwood gebaut - in weiß mit goldenem Interieur und schwarzem Verdeck, befeuert von einem 327 Kubikinch V8. Die ersten Jahre seines Autolebens dürfte er, wie an einem Aufkleber an der Stoßstange zu erkennen ist, in Augusta, Georgia, verbracht haben. Doch schon am 6. Juni 1972 wurder der Camaro in Österreich zugelassen. Weil zwischenzeitlich die Papiere abhanden gekommen waren, bekam er 1977 neue ausgestellt, aus denen hervorgeht, dass sein zweiter und letzter österreichischer Halter ihn seit 1977 besessen hat. Ein Brief von GM Austria, datiert vom 3. Juni 1977, bestätigte die technischen Daten für die neuerliche Einzelgenehmigung. Auf dem Foto zu dieser lässt sich erkennen, dass der Camaro zu diesem Zeitpunkt bereits sein jetziges grünes Lackkleid trug. Mittlerweile ist sein Besitzer verstorben, seine Tochter, die Einbringerin, schwärmt von der Beziehung ihres Vaters zu seinem Auto. Altersbedingt verbrachte das Cabrio die letzten zehn Jahre in der Garage. Nun liegt es an einem neuen Besitzer, dieses schicke Cabrio zu neuem Leben zu wecken!

FIN: 124678N312670, Laufleistung: 2.039 mls (abgelesen), Hubraum: 5.358 ccm/V8, Getriebe Automatik, Farbe: Grün/Gold (Kunstleder), Leistung: 200 PS, Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung